Nach dem KuKuQ-Plan ist vor dem KuKuQ-Plan

Der dritte Bauabschnitt des Umbaus des Künstlerhauses lässt weiter auf sich warten
von  AZ Aktuellredaktion
Entsteht hier, im Garten des KuKuQs bald ein „Club-Bereich“, in den auch das Zentralcafé verlegt wird?
Entsteht hier, im Garten des KuKuQs bald ein „Club-Bereich“, in den auch das Zentralcafé verlegt wird?

NÜRNBERG Im Jahr 2010 oder 2011 solle der dritte Bauabschnitt seines KunstKulturQuartiers (KuKuQ) spätestens kommen, sagte Gründungsintendant Matthias Strobel im Sommer 2008. „Sonst kann das KunstKulturQuartier nur im ersten Gang fahren“, erklärte er damals der AZ. Denn durch die Raumstruktur im hinteren Teil des Künstlerhauses mit Festsaal und Zentralcafé sei eine parallele Bespielung aller Räume nicht möglich.


Jetzt hat der Nürnberger Kulturausschuss darüber abgestimmt, dass in der unendlichen Geschichte dieses Gebäudes erst mal weiter geplant wird – auf der Grundlage eines Umbau-Plans, der errechnete Gesamtkosten von 22,5 Millionen Euro vorsieht.
Die SPD vertrat den Standpunkt „das geht vielleicht auch billiger“ – während von Seiten der CSU für einen noch umfangreicheren Umbau plädiert wurde. Dann könnte man nämlich nach der angedachten Verlegung des Zentralcafés in den Untergrund unter den bisherigen Biergarten und der Gestaltung eines dortigen „Club-Bereichs“ gleich eine Verbindungsachse zur Kunsthalle schaffen. Was zwar mehr Räume bedeuten würde, aber eben auch mehr Kosten. Nun soll eine Alternativ-Planung für beide Varianten – teurer und billiger – entstehen. Der Baubeginn, so ist aus dem Kulturreferat zu hören, wird wohl frühestens im letzten Quartal 2014 sein.


Ein Jahr später, im Sommer 2015, ist dafür mit der Eröffnung der „Kulturwerkstatt Auf AEG“ zu rechnen. Der Ausschuss gab grünes Licht für die Planungs-Konkretisierung dieses „Leuchtturmprojekts“, bei dem die Zentrale für die Musikschule Nürnberg, ein Kulturladen, ein KinderKunstRaum, die Akademie für Schultheater und Theaterpädagogik und das Centro Español unter einem Hallendach gebündelt werden sollen. Die Baukosten für die Gesamtfläche von rund 4<TH>500 Quadratmetern werden auf rund 11 Millionen Euro geschätzt – wovon die Stadt durch das Anzapfen von Fördertöpfen nur etwa vier Millionen Euro zahlt. Die jährlichen Betriebsausgaben werden auf rund eine halbe Million Euro geschätzt.

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