Nach Dammbruch Lage in Rosenheim dramatisch

Dramatische Lage auch in Rosenheim. Ein weiterer Stadtteil musste evakuiert werden, das Wasser steht dort bis zu 1,50 Meter hoch in den Straßen. Ein Dammbruch hält die Einsatzkräfte in Atem
von  dpa
Bergwachtler helfen entlang des Mangfallkanals in Kolbermoor bei Rosenheim (Bayern) einen Damm zu bauen.
Bergwachtler helfen entlang des Mangfallkanals in Kolbermoor bei Rosenheim (Bayern) einen Damm zu bauen. © dpa

Dramatische Lage auch in Rosenheim. Ein weiterer Stadtteil musste evakuiert werden, das Wasser steht dort bis zu 1,50 Meter hoch in den Straßen. Ein Dammbruch hält die Einsatzkräfte in Atem

Rosenheim – Nach einem Dammbruch der Mangfall in der Nacht zum Montag ist die Hochwasserlage in Rosenheim nach wie vor dramatisch. Ein weiterer Stadtteil musste evakuiert werden, das Wasser steht dort bis zu 1,50 Meter hoch in den Straßen. Und obwohl die Wasserstände der Mangfall inzwischen sinken, sei auch im benachbarten Kolbermoor die Gefahr eines Dammbruches noch längst nicht gebannt, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Rosenheim am Morgen. Viele Straßen in der Region sind derzeit nicht befahrbar.

In Rosenheim mussten in der Nacht weitere rund 170 Menschen in Sicherheit gebracht werden, rund die Hälfte davon mit Booten. Bereits am Sonntag hatte es erste Evakuierungen gegeben. In einem Haus ereignete sich eine Gasexplosion, die Leitung konnte nach Angaben des Krisenstabes aber inzwischen gesperrt werden. Sicherheitshalber würden weitere Stadtteile von Rosenheim evakuiert. „Der Verkehr in der Stadt ist am Zusammenbrechen“, sagte ein Rathaussprecher.

Neben Helfern des Technischen Hilfswerkes (THW) sind auch Dutzende Bundeswehrsoldaten im Einsatz. Der Bahnverkehr auf den Strecken von und nach Rosenheim ist weiterhin unterbrochen. In Wasserburg a. Inn beruhigt sich die Lage hingegen. Angespannt ist die Hochwassersituation aber nach wie vor in den oberbayerischen Landkreisen Berchtesgadener Land, Miesbach, Mühldorf, Traunstein und Erding. Für diese Regionen gilt bis zum Abend ein Lkw-Fahrverbot.

 

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