Nach Corona: FDP für drei Abiturtermin, große Klassenräume

München (dpa/lby) - Wegen der Corona-Pandemie fordert die FDP im Landtag in diesem Jahr ausnahmsweise drei alternative Prüfungstermine für Abiturienten. "Für die Prüflingen werden grundsätzlich drei Prüfungszeiträume geschaffen", heißt es in einem Positionspapier der Fraktion.
von  dpa
"Coronavirus" steht auf einer Tafel in einem leeren Klassenzimmer. Foto: Armin Weigel/dpa/Symbolbild
"Coronavirus" steht auf einer Tafel in einem leeren Klassenzimmer. Foto: Armin Weigel/dpa/Symbolbild © dpa

München (dpa/lby) - Wegen der Corona-Pandemie fordert die FDP im Landtag in diesem Jahr ausnahmsweise drei alternative Prüfungstermine für Abiturienten. "Für die Prüflingen werden grundsätzlich drei Prüfungszeiträume geschaffen", heißt es in einem Positionspapier der Fraktion. So sei neben dem normalen Ersttermin zunächst ein Zweittermin für die Prüfungen notwendig "um die Verleihung des Abiturzeugnisses vor Ende der Fristen für NC belegte Fächer zu ermöglichen. Aufgrund der besonderen Umstände soll es für Schüler, die auch an den ersten beiden Termin nicht teilnehmen können, als "Ultima Ratio" noch einen letzten Prüfungstermin im Herbst geben."

Die einfache Verschiebung des Abiturs in den Mai sei nicht ausreichend, sagte der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Matthias Fischbach, am Dienstag in München. "Für Risikogruppen und von weiteren Quarantänemaßnahmen betroffene Schüler muss eine faire Alternative geschaffen werden." Daher sei ein dritter Prüfungstermin mit entsprechender Vorbereitungsphase wichtig. Bis dahin sollten die Abiturienten ein "vorläufiges Durchschnittsabitur" bekommen, um sich für Jobs und Studienplätze bewerben zu können.

Mit Blick auf den Schulstart nach der aktuellen Ausgangseschränkung forderte die FDP zudem Umbauten in den Klassenzimmern: "Die Schulräume müssen so vorbereitet werden, dass das Abstandsgebot von 1,5 Metern eingehalten werden kann", heißt es. Ansonsten seien Alternativen zu finden etwa Klassenaufteilungen, Unterricht in größeren Mehrzweckräumen oder hybrider Unterricht mit zeitweise digital zugeschalteten Schülern. "Bei gesundheitlichen Bedenken soll außerdem niemand zur Teilnahme am Unterricht gezwungen werden."

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