Nach Baumsturz auf Stromleitung: Tiroler Zugspitzbahn fährt wieder
Ehrwald – Nach eintägigem Stillstand wegen eines Sturmschadens hat die Tiroler Zugspitzbahn am Freitag ihren Betrieb wieder aufgenommen. "Die Bahn fährt wieder ganz normal", sagte Geschäftsführer Franz Dengg.
Tiroler Zugspitzbahn: 82 Menschen steckten fest
Am Mittwochnachmittag gegen 16.20 Uhr war ein Baum auf eine Stromleitung gestürzt. Mit dem Stromausfall stoppte die Bahn abrupt. Wegen der ungünstigen Lastenverteilung - eine volle Gondel bergab und eine leere bergauf - sprang bei dem Not-Stopp das Zugseil aus der Führung. Die Gondel mit 82 Menschen hing in luftiger Höhe fest. Dabei nahm der Wind zu. Bis mit einem Bergekorb alle Fahrgäste aus der Gondel geholt waren, vergingen gut dreieinhalb Stunden. Sie wurden mit der Bayerischen Zugspitzbahn auf der anderen Seite des Berges ins Tal gebracht und per Bus zurück nach Österreich gefahren.
Am Donnerstag wurde die Bahn repariert. "Am Mittag haben wir das Seil wieder drinnen gehabt, am Nachmittag haben wir Revisionsarbeiten und Seilprüfungen gemacht", sagte Dengg. Die Bergung, die von den Bahnen regelmäßig geübt wird, sei reibungslos verlaufen. "Es hat nie für unsere Gäste eine Gefahr bestanden. Aber es ist halt unangenehm."
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