Nach Axt-Hieben an Kuhmist erstickt – Prozess gegen Landwirt

Ein 35-Jahre alter Landwirt aus dem oberbayerischen Penzing soll seine Eltern ermordert haben. das Ehepaar war in der Güllegrupe des Hofgutes aufgefunden worden. Jetzt steht der Sohn vor Gericht.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Illustration
dpa Illustration

PENZING/AUGSBURG - Ein 35-Jahre alter Landwirt aus dem oberbayerischen Penzing soll seine Eltern ermordert haben. das Ehepaar war in der Güllegrupe des Hofgutes aufgefunden worden. Jetzt steht der Sohn vor Gericht.

Zehn Monate nach dem Mord an seinen Eltern muss sich von diesem Donnerstag (5. November) an ein 35 Jahre alter Landwirt als mutmaßlicher Täter vor dem Landgericht Augsburg verantworten. Er soll am 5. Januar das Ehepaar auf seinem Bauernhof im oberbayerischen Penzing (Landkreis Landsberg a. Lech) getötet haben. Die Staatsanwaltschaft, die von Mord aus niederen Beweggründen und Heimtücke ausgeht, vermutet als Motiv einen Streit um die Fortführung des Milchviehbetriebes. Der ledige Sohn lebte gemeinsam mit seinen Eltern und bewirtschaftete den Hof. Das Ehepaar war in der Güllegrube des Anwesens tot aufgefunden worden.

Laut Anklageschrift soll der Sohn zunächst seine Mutter auf dem Weg vom Stall zum Wohnhaus mit einer Axt von hinten niedergeschlagen und anschließend in die Güllegrube geworfen haben. Als die 53-Jährige dort wieder zu sich kam und schrie, soll der Beschuldigte so lange mit der Axt auf ihren Kopf geschlagen haben, bis sie tot war. Danach soll er seinen Vater aus dem Wohnhaus gelockt haben. Auf dem Hof hat der Beschuldigte nach Auffassung der Staatsanwaltschaft den 70- Jährigen dann mit der Axt von hinten mit zwei Schlägen bewusstlos geschlagen und in die Güllegrube geworfen. Dort erstickte der Vater kurz darauf an eingeatmetem Kuhmist.

Der Angeklagte hat nach Angaben des Gerichts die Tat gestanden. Er sitzt seit Januar in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind vier Verhandlungstage angesetzt. Es sind zwei Sachverständige und 29 Zeugen geladen.

dpa

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.