N-Ergie senkt die Preise – das können Sie sparen

Der Nürnberger Versorger verlangt ab 1. April bis zu 13 Prozent weniger - aber dafür wird das Wasser teurer!
von  Abendzeitung
Die Nürnberger Gaspreise fahren heuer Achterbahn.
Die Nürnberger Gaspreise fahren heuer Achterbahn. © dpa

Der Nürnberger Versorger verlangt ab 1. April bis zu 13 Prozent weniger - aber dafür wird das Wasser teurer!

NÜRNBERG Jetzt purzeln die Gaspreise! Nach der Fürther infra senkt nun auch die Nürnberger N-Ergie zum 1. April die Preise! Seit gestern steht fest, wie hoch der Rabatt sein wird. Je nach Verbrauch und Tarif müssen die 143.000 N-Ergie-Kunden künftig zwischen 8 und 13 Prozent weniger bezahlen.

Die Nürnberger Gaspreise fahren in diesem Jahr Achterbahn. Zum 1. Januar erhöhte die N-Ergie ihren Tarif um bis zu 27 Prozent. Zum 1. Februar ging der Preis schon um 14 Prozent zurück. Ab dem 1.April wird dann in etwa wieder das Preisniveau von Ende 2008 erreicht sein.

„Die N-Ergie schöpft im Interesse ihrer Kunden alle möglichen Preissenkungsspielräume aus“, sagt Chef Herbert Dombrowsky. Nach der Preisanpassung zähle die N-Ergie zu den günstigsten Erdgasanbietern in Nürnberg und der Region. Grund für die Preissenkungen ist der fallende Ölpreis auf dem Weltmarkt, an den der Gaspreis gebunden ist. Das macht die Beschaffung für den Versorger derzeit günstiger.

Nach der Preissenkung rückt die N-Ergie mit ihrem Spar-Tarif Smart auf der Tabelle das Internet-Preisvergleichs verivox.de auf Platz vier vor. Aktuell steht sie hier noch auf Rang 12 (siehe rechte Tabelle). Der Grundversorgungstarif kommt dann auf Rang 9. Immer gerechnet für einen durchschnittlichen Dreipersonenhaushalt, der mit Gas kocht und heizt und 18000 Kilowattstunden Erdgas im Jahr verbraucht.

Wasserpreise um durchschnittlich 8,5 Prozent erhöht

Die Freude über die Senkung des Gaspreises wird den Kunden der N-Ergie allerdings verwässert: Ab 1. April wird der Wasserpreis um durchschnittlich 8,5 Prozent erhöht. Der Liter wird dann 0,196 Cent kosten. Für den durchschnittlichen Tagesverbrauch von 128 Litern sind künftig 25 statt bisher 23 Cent fällig. Der Preis war drei Jahre lang stabil.

Seit 1985 beträgt der jährliche Grundpreis 46,94 Euro. Daran wird sich auch nach 24 Jahren nichts ändern. Der Preis pro Kubikmeter Wasser steigt um 16 Cent auf 1,96 Euro brutto. Als Grund führt die N-Ergie die Kosten für das Wassernetz an. Außerdem entfalle gut die Hälfte der Preiserhöhung auf den Anstieg öffentlicher Abgaben, die die N-Ergie an die Stadt zahlen muss.

Ein Einpersonenhaushalt (Jahresverbrauch 50 Kubikmeter) zahlt künftig jährlich 102,69 Euro brutto, 8 Euro mehr (plus 8,4 %). Ein Dreipersonenhaushalt (150 Quadratmeter) muss künftig für Wasser 298,69 Euro bezahlen, 24 Euro (plus 8,7%) mehr. Die Belastung für ein Einfamilienhaus (157 Quadratmeter) steigt um 25,20 Euro (plus 7,6 %) auf 355,64 Euro im Jahr. mir

Weitere Preisbeispiele für einen Einpersonenhaushalt und ein Einfamilienhaus finden Sie in der Print-Ausgabe Ihrer AZ am Wochenende, 14./15. Februar.

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