Mysteriöser Kopf-Schuss auf Nürnberger (23)

NÜRNBERG - Unheimliche Attacke in Wöhrd: Erst eine Woche nach der Tat wurde der Mann behandelt - und kann sich an nichts erinnern.
Ein durch einen Kopfschuss lebensgefährlich Verletzter (23), gibt der Nürnberger Kriminalpolizei zur Zeit Anlass zu Ermittlungen. Der Mann aus dem Stadtteil Wöhrd, hatte sich von Angehörigen am vergangenen Freitag, 12.12.2008, in die Ambulanz einer Nürnberger Klinik fahren lassen, weil er über heftige Kopfschmerzen klagte. Dort war dann die Schwere seiner Verletzungen diagnostiziert und die Kriminalpolizei eingeschaltet worden. Eine Not-Operation rettete ihm das Leben.
Projektil gefunden, Waffe nicht
Die Nürnberger Kriminalpolizei versucht nun, den genauen Tatablauf zu rekonstruieren. Dem Schwerverletzten fehlt jedoch die Erinnerung, so dass zunächst in alle Richtungen ermittelt werden muss. Fest steht aufgrund der ärztlichen Befunde lediglich, dass die Tatzeit – Schussabgabe, bereits vor mindestens einer Woche (7./8.12.2008) erfolgt sein muss. Anschließend blieb der 23-jährige mehrere Tage in seinem Einzimmerappartement schwer verletzt liegen, ehe er sich dann am Freitag telefonisch bei seinen Angehörigen meldete und diesen die Wohnungstüre öffnete. In der Wohnung fanden die Ermittler zwar das Projektil, jedoch fehlt die dazugehörende Schusswaffe. Der Verletzte selbst kann dazu keine Angaben machen. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen konnte die Tatwaffe noch nicht aufgefunden werden.
Der Schwerverletzte befindet sich außer Lebensgefahr. Die Ermittlungen dauern an.