Mysteriös: Schwerverletzter lag leblos auf der Standspur
Ein 62-jähriger Mann aus dem Landkreis Ansbach lief nachts auf die Autobahn 6 und wurde offensichtlich angefahren. Die Polizei sucht nun mit Hochdruck nach dem Auto
FEUCHTWANGEN Gruselig! Ein Mann liegt in der Nacht zum Dienstag auf dem Standstreifen der A6. Er blutet stark aus Wunden an den Beinen. Er hat weder Papiere, noch Geldbeutel, Handy oder Autoschlüssel bei sich. Die Frage, wer der Unbekannte von der Autobahn ist und wer ihn so verletzte, konnte die Ansbacher Polizei erst im Laufe des nächsten Tages klären – zum Teil...
Es war gegen 0.30 Uhr, als sich mehrere Autofahrer aufgeregt von der A6 meldeten. Ihre Mitteilung war dieselbe: In Höhe Feuchtwangen-Nord Richtung Nürnberg liegt ein verletzter Mann auf dem Seitenstreifen.
Zufälligerweise kam auch ein Notarzt vorbei, der dem Mann Erste Hilfe leisten konnte. Das Opfer hatte massiv Blut verloren und wurde sofort in eine Nürnberger Klinik gebracht. Am Dienstagabend schwebte er immer noch in Lebensgefahr.
Derweil ermittelte die Polizei auf Hochtouren: Hatte der Mann vorher einen Unfall? Es wurde kein demoliertes Auto gefunden. War er auf die Autobahn gelaufen? Oder handelt es sich sogar um ein Verbrechen, wurde der Mann aus einem fahrenden Auto geworfen? Und die zentrale Frage: Wer war der Mann?
Immerhin das klärte sich am nächsten Morgen: Bei Tageslicht wurde der Unfallort nochmals abgesucht, dabei wurde sein Geldbeutel gefunden. Zeitgleich meldete eine Familie aus dem Landkreis Ansbach einen Angehörigen (63) vermisst – es war der Mann von der A6. Der leidet manchmal unter Desorientierung – in diesem Zustand muss er zur A6 gelaufen sein. „Was uns nun aber noch fehlt, ist das Fahrzeug, das ihn angefahren hat“, so Robert Sandmann von der Polizei, die Hinweise unter Tel. (0981) 9094 – 430 entgegennimmt. sw
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