Mutter erfährt am Krankenbett vom Tod ihres Sohnes
Vilsbiburg - Ein Teenager, erst 18 Jahre jung, hat am Wochenende in Vilsbiburg (Landkreis Landshut) bei einem Unfall sein Leben verloren. Alles geht ganz schnell: Er ist am frühen Sonntagabend mit seinem Roller unterwegs, verliert plötzlich die Kontrolle, gerät ins Schleudern, stürzt – und prallt mit einem Skoda Octavia zusammen.
Dessen Fahrer versucht noch auszuweichen, schafft es aber nicht. Der Zusammenstoß mit dem Auto ist heftig, der Rollerfahrer hat schwerste Verletzungen und wird noch nach Landshut in die Klinik geflogen. Doch die Hoffnung der Helfer schwindet und schwindet.
Mutter gibt Organe des Sohnes zur Transplantation frei
Seine Mutter liegt zu diesem Zeitpunkt selbst in einem Krankenhaus, hat eine schwere Operation hinter sich. Erst in Absprache mit ihrem Arzt wird ihr am Krankenbett die furchtbare Nachricht überbracht: Ihr Sohn ist hirntot. Doch sie zögert laut Polizei keine Sekunde: Die Organe ihres Buben sollen gespendet werden.
Nur noch einen Wunsch hat die Mutter des Verunglückten. Sie will noch ein letztes Mal die Hand ihres Sohnes halten, solange sein Körper noch am Leben ist. Das Krankenhaus organisiert sofort einen Krankenwagen für die Frau – sie kann nach ihrer schweren Operation nur liegend transportiert werden – und bringt sie zu ihrem Sohn, der 20 Kilometer entfernt im Klinikum liegt. Die Polizei schreibt später: Die Frau wollte nicht, dass ihr Sohn alleine sterben muss.
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