Mutmaßlicher prorussischer Kämpfer vor Gericht

München (dpa/lby) - Weil er mit einer prorussischen Nationalisteneinheit für den Kampf gegen die Ukraine trainiert haben soll, muss sich ein 48-Jähriger von heute an vor dem Landgericht München I verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutsch-Russen vor, im August 2014 an einer paramilitärischen Ausbildung der Gruppe Imperiale/Kaiserliche Legion in St.
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München (dpa/lby) - Weil er mit einer prorussischen Nationalisteneinheit für den Kampf gegen die Ukraine trainiert haben soll, muss sich ein 48-Jähriger von heute an vor dem Landgericht München I verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutsch-Russen vor, im August 2014 an einer paramilitärischen Ausbildung der Gruppe Imperiale/Kaiserliche Legion in St. Petersburg teilgenommen zu haben. Dabei soll er auch an Gewehren und Pistolen ausgebildet worden sein. Ziel sei gewesen, unter dem Kommando der Gruppe am bewaffneten Kampf in der Ukraine teilzunehmen, heißt es. Die Souveränität der Ex-Sowjetrepublik lehne der Angeklagte ab.

Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft lauten unter anderem auf Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Dieses Vergehen ist für Deutsche auch strafbar, wenn die Tat im Ausland begangen wird. Für das Verfahren sind drei Prozesstage anberaumt.

Russland hat sich im März 2014 die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim einverleibt. Der Westen sieht darin eine völkerrechtswidrige Annexion. Zudem kämpfen in der ostukrainischen Bergbauregion Donbass seit 2014 moskautreue Separatisten gegen ukrainische Regierungstruppen. In dem Krieg wurden nach Schätzungen der Vereinten Nationen seitdem rund 13 000 Menschen getötet.

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