Muster: Comeback ein "Experiment"

Tennis-Oldie (43) aus Österreich freut sich auf die Bundesliga-Spiele mit dem 1. FC Nürnberg
Krischan Kaufmann |
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„Ich muss mir noch etwas beweisen“: Tennis-Oldie Thomas Muster über seinen Rücktritt vom Rücktritt.
Baumann/Augenklick „Ich muss mir noch etwas beweisen“: Tennis-Oldie Thomas Muster über seinen Rücktritt vom Rücktritt.

NÜRNBERG Publikums-Magnet Tennis – das war einmal! Die Zeiten, als Boris Becker und Steffi Graf in Deutschland Millionen vor dem TV fesselten, sind lange vorbei. Wer heute den Rest der Filzball-Fans anlocken will, muss, wie die Bundesliga-Krösusse und Meisterschafts-Anwärter Aachen oder Halle, viel Geld in die Hand nehmen, um dann doch fast nur Insidern bekannte Top-100-Profis wie Philipp Petzschner oder Philipp Kohlschreiber zu verpflichten.


Oder einfach ein wenig findiger sein als der Rest. So wie der Club, der mit der Verpflichtung von Thomas Muster heuer einen echten Coup gelandet hat. Für beide Seiten ist die Rückkehr des Österreichers an den Valznerweiher, wo der heute 43-Jährige bereits 1990 für eine Saison aufgeschlagen hatte, eine echte „Win-Win–Situation”. Dem FCN um Team-Manager Franz-Josef Wich garantiert der ehemalige Weltranglisten-Erste und French- Open-Sieger bei seinen geplanten zwei Heimspielen jeweils ein volles Haus. Und für den reaktivierten Sandplatz-Terminator ist das Engagement in Nürnberg ein wichtiger Teil seines „Experiments”. So nennt Muster sein letztes Jahr gestartetes Comeback.

Die Bundesliga bietet Abwechslung


„Ich muss mir noch etwas beweisen”, erklärt Muster seinen Rücktritt vom Rücktritt. Für belanglose Gaudi-Matches hätte er auch in der Senior-Tour weiterspielen können. Aber Muster wollte mehr: „Das war mir dort zu langweilig.” Die Bundesliga bietet da womöglich genau die richtige Abwechslung für den ehrgeizigen Oldie. „Ich bin nicht Tennis-süchtig, aber schon ein extremer Mensch”, bekennt Muster, der bereits seinem ersten Auftritt beim Heimspiel gegen Blau-Weiß Neuss am 10. Juli entgegenfiebert: „Ich habe damals gerne in Nürnberg gespielt und bin froh, dass es jetzt wieder geklappt hat. Ich hoffe, dass ich in Sachen Publikum etwas bewegen kann.”


Und natürlich auch sportlich. Denn von seiner Leidenschaft, die ihn früher so auszeichnete, hat Muster nichts verloren. Niederlagen sind zwar eingeplant – sie sollen aber kein Dauerzustand werden. Muster: „Mit diesem Gedanken will ich mich nicht anfreunden, sondern ich trainiere ja dafür, dass aus Niederlagen möglichst bald Siege werden.” Sonst wäre sein „Experiment” ja auch ein Muster ohne Wert!

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