Museum zeigt Wechselwirkung von Bauhaus und Infografik
Ingolstadt (dpa/lby) - Aus Anlass des Bauhaus-Gründungsjubiläums beleuchtet ein Museum in Ingolstadt den künstlerischen Wert von Grafiken. Die vom 31. März an geöffnete Ausstellung "Gemalte Diagramme. Bauhaus, Kunst und Infografik" will insbesondere dokumentieren, wie das Bauhaus die Entwicklung von informativen Grafiken bestimmt hat.
"Ob Organisationspläne im Büro, Fieberkurven im Krankenhaus oder Wahlergebnisse im Fernsehen - Diagramme sind omnipräsent", erklärten die Verantwortlichen des Museums. Wer etwas erklären oder jemanden überzeugen wolle, der versuche, "Zahlen verpackt in Bildern zu liefern". In der Ausstellung werde gezeigt, dass es seit der Zeit des Bauhauses "eine erstaunliche Wechselwirkung zwischen Infografik und Kunst" gebe. Dafür werden die Werke von etwa 30 internationalen Künstlern präsentiert.
Die bis 29. September geöffnete Ausstellung im Ingolstädter Museum für Konkrete Kunst ist Teil des offiziellen Jubiläumsprogramms zur Gründung der Kunstschule Bauhaus vor 100 Jahren in Weimar. In Bayern sind nur zwei Ausstellungen Teil des Programms. Seit Februar läuft in München die Schau "Reflex Bauhaus" im Designmuseum in der Pinakothek der Moderne. Bei der Münchner Ausstellung werden bis 2. Februar des kommenden Jahres 40 historische Objekte und fünf zeitgenössische Werke gegenübergestellt.
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