Münchner aus Bergnot gerettet
MÜNCHEN/BAD REICHENHALL - Ein 29-jähriger Bergsteiger aus München hat sich am Sonntagabend in der Dunkelheit am Fuderheuberg verirrt. Als ihn die Männer der Reichenhaller Bergwachtlehnt finden, lehnt er zunächst Hilfe ab
Männer der Bergwacht Bad Reichenhall haben am Sonntagabend einen Münchner am Fuderheuberg gerettet. Er hatte beim Abstieg in der Dunkelheit die Orientierung verloren.
Der 29-Jährige war von Inzell aus zum Gamskogel aufgestiegen und weiter zum Gipfel des Hochstaufens gewandert. Beim Abstieg über den Fuderheuberg geriet er in die Dämmerung. Trotz seiner Stirnlampe verlor er in der Finsternis schließlich die Orientierung. Vom Tal aus beobachteten mehrere Zeugen einen einsamen Lichtpunkt, der sich langsam durch das stark abschüssige Gelände in Richtung Tal bewegte, dann kurz verharrte und schließlich wieder in Richtung Gipfel wanderte. Ohne es zu merken löste er damit einen groß angelegten Rettungseinsatz aus.
Zwei Teams der Reichenhaller Bergwacht brachen auf, dazu ein Polizeihubschrauber mit Wärmekamera. Die Crew konnten den Bergsteiger am Gipfelgrat orten. Als ihn der Suchscheinwerfer erfasste, meldet sich der Münchner per Handy bei der Polizei in Traunstein. „Er brauche keine Hilfe und könne alleine absteigen“, meinte er. „Trotzdem war der Münchner froh, „ so ein BRK-Sprecher, als die Suchmannschaft ihm wenig später mit ins Tal nahm.“
Ralph Hub