Münchner Amoklauf: Prozess um Darknet-Waffenkauf fortgesetzt

Am Mittwoch wurde der Prozess gegen den Informatiker, der den Waffenkauf des Amokläufers vom OEZ auf seiner Online-Plattform ermöglich hatte, fortgesetzt.
AZ/dpa |
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Ein Holzkreuz mit der Aufschrift "Warum nur! - 22.07.2016" hängt vor dem Eingang zum Olympia-Einkaufszentrum (OEZ). (Archivfoto)
Peter Kneffel/dpa Ein Holzkreuz mit der Aufschrift "Warum nur! - 22.07.2016" hängt vor dem Eingang zum Olympia-Einkaufszentrum (OEZ). (Archivfoto)

München - Der Prozess gegen den Betreiber einer Darknet-Plattform im Zusammenhang mit dem Münchner Amoklauf vom Juli 2016 ist am Mittwoch vor dem Landgericht Karlsruhe fortgesetzt worden. Nach Aktenverlesungen wollte das Landgericht mit den Plädoyers beginnen. Am Vormittag unterbrach der Vorsitzende Richter die Sitzung aber zunächst, um über einen Antrag auf Unterbrechung bis zum 19. Dezember zu entscheiden. Die Nebenklage möchte mehr Zeit bekommen, um Beweismittel auszuwerten.

Neun Menschen starben bei dem Amoklauf

Die für Cyberkriminalität zuständige Anklagebehörde in Mannheim wirft dem 31 Jahre alten Angeklagten vor, dem späteren Amokschützen den Kauf von Pistole und Munition über eine von ihm betriebene Online-Plattform im anonymen Bereich des Internets (Darknet) ermöglicht zu haben. Die Anklage lautet neben anderen Vorwürfen auf fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

Im Juli 2016 hatte ein 18-Jähriger am und im Münchner Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen und sich selbst erschossen. Es gab mehrere Verletzte. Ein Mann aus dem hessischen Marburg hatte die Pistole an den jugendlichen Täter verkauft. Der 33-Jährige wurde im Januar zu sieben Jahren Haft verurteilt.

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