München - Salzburg: BOB-Verbindung soll besser werden

Auf der Bahnstrecke zwischen München und Salzburg brauchten Fahrgäste in den vergangenen Wochen starke Nerven. Bei einem Krisengespräch sicherte die Bayerische Oberlandbahn Besserung zu.
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Privatbahn Bayerische Oberlandbahn, kurz BOB hatte zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember die Strecke von der Deutschen Bahn übernommen. Seitdem gab es Probleme auf dieser Strecke.
dpa Privatbahn Bayerische Oberlandbahn, kurz BOB hatte zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember die Strecke von der Deutschen Bahn übernommen. Seitdem gab es Probleme auf dieser Strecke.

Auf der Bahnstrecke zwischen München und Salzburg brauchten Fahrgäste in den vergangenen Wochen starke Nerven. Bei einem Krisengespräch sicherte die Bayerische Oberlandbahn Besserung zu.

München - Nach massiven Engpässen und Verspätungen im Zugverkehr von München nach Salzburg will die Bayerische Oberlandbahn (BOB) in den kommenden Wochen mehr neue Züge auf der Strecke einsetzen. Bei einem Krisengespräch mit Kommunalpolitikern am Montag in Rosenheim sicherte BOB-Geschäftsführer Kai Müller-Eberstein zu, so viele Neufahrzeuge wie möglich in den Betrieb zu übernehmen. Zudem sollen die Fahrgäste besser über Störungen informiert werden.

Der BOB-Mutterkonzern Veolia hatte die Strecken zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember von der Deutschen Bahn übernommen. Seitdem gibt es Probleme, da wegen Lieferproblemen des Herstellers nicht ausreichend Züge zur Verfügung stehen. Von 35 bestellten Triebfahrzeugen sind bislang nur zehn betriebsbereit. Vor allem unmittelbar nach dem Fahrplanwechsel kam es dadurch zu massiven Störungen. Fast die Hälfte der Züge fuhr nicht nach Plan.

Inzwischen sind nach Angaben von Müller-Eberstein 95 Prozent der Züge pünktlich. „Hauptaufgabe ist es nun, dieses Pünktlichkeitsniveau zu stabilisieren.“ Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) hatte dem Betreiber vergangene Woche inakzeptable Qualitätsmängel vorgeworfen und Strafzahlungen angekündigt. Für die Fahrgäste sei die Situation eine Zumutung. Die Landtags-Grünen forderten angesichts der Probleme, die Ausschreibungspraxis für die Bahnbetreiber zu überdenken.

Die Züge seien nicht betriebsbereit, da die Zulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt noch ausstand. „Dieses Problem hat System. Wir kennen es aus einer ganzen Reihe von Ausschreibungsprojekten der letzten Jahre“, sagte der Mobilitäts-Sprecher Markus Ganserer. Die BOB bedient bereits die Linien von München nach Bayrischzell, Tegernsee und Lenggries. Das Unternehmen hatte sich schon in den vergangenen Wochen für die Störungen entschuldigt und zugesichert, mit Hochdruck an einem zuverlässigen Betrieb zu arbeiten.

 

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