München beschließt Rohbau einer neuen U-Bahn-Station im HBF

München (dpa/lby) - Der Bau einer neuen U-Bahn-Linie in der Landeshauptstadt nimmt Formen an: Am Mittwoch beschloss der Münchner Stadtrat, knapp 500 Millionen Euro in die neue U9 zu stecken. 393 Millionen Euro netto fließen in den Rohbau des benötigten U-Bahnhofs am Hauptbahnhof, weitere 100 Millionen Euro kostet die Vorplanung der Gesamtstrecke. Die neue Linie soll die bisherigen Linien U3 und U6 entlasten.
In Betrieb gehen soll sie zwar erst Ende der 2030er Jahre. Dennoch besteht durch den bereits laufenden Neubau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke Zeitdruck. Denn wenn die Station der U9 am Hauptbahnhof nicht jetzt mitgebaut wird, ist der Bau hinterher nicht nur viel komplizierter, sondern kann auch nicht optimal an den Nah- und Fernverkehr angebunden werden.
Deshalb gab der zuständige Ausschuss des Stadtrats nun grünes Licht für die sogenannten Vorhaltemaßnahmen, die gewährleisten sollen, dass die Züge nach Abschluss der Planungen wie gewünscht auch am Hauptbahnhof halten und die Reisenden effizient umsteigen können. Die endgültige Streckenführung der gesamten Linie soll nach Abschluss der Vorplanungen voraussichtlich 2024/2025 festgelegt werden.