Müller: "Rom ist definitiv nicht das Zentrum der Kirche"

Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat Kritik an Reformplänen des Papstes geübt. Die Absicht von Papst Franziskus, die "Ränder der Kirche" zu stärken, "klingt populistisch plausibel und kommt medial sicher "gut rüber", klingt aber in einem theologisch geschulten Ohr schrill und schräg", sagte der ehemalige Chef der mächtigen Glaubenskongregation im Vatikan der "Passauer Neuen Presse" (Montag).
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Kardinal Gerhard Ludwig Müller reitet auf einem Pferd. Foto: Armin Weigel/Archiv
dpa Kardinal Gerhard Ludwig Müller reitet auf einem Pferd. Foto: Armin Weigel/Archiv

Rom - Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat Kritik an Reformplänen des Papstes geübt. Die Absicht von Papst Franziskus, die "Ränder der Kirche" zu stärken, "klingt populistisch plausibel und kommt medial sicher "gut rüber", klingt aber in einem theologisch geschulten Ohr schrill und schräg", sagte der ehemalige Chef der mächtigen Glaubenskongregation im Vatikan der "Passauer Neuen Presse" (Montag).

Müller sprach dem Papst zudem Bedeutung ab. "Rom ist definitiv nicht das Zentrum der Kirche", sagte er und fügte hinzu: "Der Priester vor Ort ist für die Gläubigen wichtiger als der Papst, weil er hier und jetzt das Evangelium verkündet, die Sakramente spendet und als Hirte die Menschen zu Jesus Christus hinführt."

Müller war von 2002 bis 2012 Bischof von Regensburg. Er ist als Kritiker von Papst Franziskus bekannt. Im Sommer 2017 hatte Franziskus Müllers Amtszeit als Leiter der Glaubenskongregation nicht verlängert.

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