Müde Bayern wollen wieder "Schippe drauflegen"

Der FC Bayern frohlockt nach einem idealen Spieltag. Die Münchner bauen den Vorsprung auf Rang zwei aus. Plötzlich ist Dortmund wieder Jäger Nummer eins. Zwei von Bundestrainer Löw aussortierte Stars sorgen gegen Augsburg für einen Glanzpunkt.
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Die Spieler von München jubeln nach dem Spiel vor den eigenen Fans in der Allianz Arena. Foto: Sven Hoppe/dpa
dpa Die Spieler von München jubeln nach dem Spiel vor den eigenen Fans in der Allianz Arena. Foto: Sven Hoppe/dpa

München - Nach einem idealen Bundesliga-Spieltag freuen sich die müden Bayern-Stars auf eine kurze Verschnaufpause. "Wir haben gewonnen. Jetzt machen wir zwei Tage frei, versuchen uns zu erholen und ab Mittwoch wieder eine Schippe draufzulegen", sagte Vize-Kapitän Thomas Müller nach dem 2:0 gegen den FC Augsburg. Durch das Straucheln von RB Leipzig beim 0:0 gegen den VfL Wolfsburg führen die Münchner die Tabelle nun mit vier Punkten vor Borussia Dortmund an.

"Das ist weiter ein heißes Titelrennen, in dem es nicht nur um zwei Mannschaften geht. Wir haben mittlerweile, was mich sehr freut, eine extrem hohe Qualität in der Bundesliga", sagte Leon Goretzka, neben Müller Torschütze. "Ein spannendes Titelrennen haben wir uns in den letzten Jahren alle gewünscht - dieses Jahr bekommen wir das. Ich glaube, dass es weiter spannend bleibt", orakelte Goretzka.

Hinter Bayern (55 Punkte) und Dortmund (51) folgen Leipzig (50), Leverkusen (47) und Gladbach (46), das noch ein Nachholspiel hat. "Das war ein Wochenende, was ganz gut für uns gelaufen ist. Wir haben die Gelegenheit genutzt", sagte Goretzka.

Bevor der eingewechselte Nationalspieler vor 75 000 Zuschauern in der Nachspielzeit alles klar machte, sorgten zwei Weltmeister von 2014 für den Glanzpunkt des Spiels. Jérôme Boateng chippte einen Ball perfekt auf Müller, der die Vorlage volley mit dem linken Fuß zu seinem 116. Bundesligator im 343. Spiel veredelte. "Das hat das Spiel aufgemacht, das war hervorragend gemacht", lobte Sportdirektor Hasan Salihamidzic die beiden vor einem Jahr von Bundestrainer Joachim Löw aussortierten Nationalspieler.

Die beiden langjährigen Bayern-Profis agierten unter Hansi Flicks Vorgänger Niko Kovac in Nebenrollen, jetzt sind sie wieder total wichtig. "Sie spielen beide sehr, sehr gut, wie überhaupt die ganze Mannschaft", sagte Salihamidzic. Meisterlichen Fußball zelebrierten die Bayern am Sonntag nicht, aber das störte sie nicht. "Das waren wichtige drei Punkte, ein Arbeitssieg", sagte Joshua Kimmich.

Vor der Länderspielpause kommen auf die Münchner noch die zwei Ligaspiele bei Union Berlin und zu Hause gegen Eintracht Frankfurt zu sowie das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Chelsea. "Wir müssen uns auf jedes einzelne Spiel konzentrieren. Jedes Spiel ist wirklich schwer", mahnte Salihamidzic.

Begleitet wird der Blick auf die nächsten Aufgaben von möglichen Auswirkungen des Coronavirus auf den Spielbetrieb. Geisterspiele drohen in der Bundesliga. In der Thematik sei es wichtiger, Experten statt Sportler zu hören, meinte Goretzka: "Wenn die Verantwortlichen, die sich damit intensiv beschäftigen, der Meinung sind, dass man da was Gutes tun kann für das Land und die Eindämmung dieser Ausbreitung, dann müssen wir das in Kauf nehmen, ist doch klar."

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