Morlocks Geist beflügelt
NÜRNBERG - Regionalliga: Kleiner Club putzt Darmstadt mit 4:0 weg. FCN-Manager Bader lobt: "Ein gutes Spiel." Zwei Dressler-Tore für Greuther Fürth in Freiburg. Bamberger Frust-Feier nach 2:4-Pleite gegen Reutlingen..
Erst wurde im Beisein von Tochter Birgit, dem FCN-Präsidium, ehemaligen Mitstreitern und 600 Fans die Bronzestatue von Club-Idol Max Morlock (vom Hirschaider Künstler Edgar Hahn angefertigt und rund 35.000 Euro teuer) hinter der Nordkurve eingeweiht, danach ballerten Morlocks Erben munter drauf los. Der Kleine Club kam bei seiner Regionalliga-Heimpremiere vor 1200 Zuschauern im easyCredit-Stadion gegen Darmstadt 98 zu einem 4:0 (1:0)-Sieg, versetzte den „Lilien“ vier blaue Veilchen.
Die Tore erzielten Kapitän Markus Fuchs (23. Minute), Kai Gehring (59.), Daniel Sam (64.) und Ahmet Kulabas (79./Foulelfmeter). Präsident Michael A. Roth schien’s gefallen zu haben, der 73-Jährige kam nach Schlusspfiff von der Tribüne herunter auf den Platz, um jedem einzelen Spieler zum zweiten Sieg in Folge und zur Tabellenführung zu gratulieren. „Die Kleinen haben ein gutes Spiel an den Tag gelegt“, war denn auch Manager Martin Bader von der Vorstellung der René Müller-Schützlinge angetan: „Das 4:0 tut gut.“
Bamberg: Ex-Club-Amateur Macchia nicht auf der Rechnung
Der Club II siegt und siegt, da wollte Nachbar Greuther Fürth nicht hinten anstehen – 3:1-Erfolg beim SC Freiburg II. Sieggarant war der zweifache Torschütze Romans Dressler (6. ,68.), den dritten Treffer im Breisgau steuerte Nicolai Müller (82.) in einer von den Greuthern überlegen geführten Partie bei. Mit 2:4 (0:1) kam dafür Eintracht Bamberg im „Heimspiel“ in Weismain gegen den SSV Reutlingen unter die Räder. Der Coach: „An der verdienten Niederlage gibt es nichts zu rütteln, wir hatten uns das vom Ergebnis her anders vorgestellt.“
Christoph Starkes Truppe hatte da wohl nicht den ehemaligen Club-Amateur Mauro Macchia auf der Rechnung, dem alleine drei Tore gelangen. Bambergs Treffer markierten Alexander Deptulla (29.) und Peter Heyer (53.) per Foulelfmeter zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung. Gefeiert wurde am Samstag dennoch bei der Eintracht. „Anlässlich der Sandkerwa machen wir stets ein Mannschaftsfest. Unabahängig vom Ergebnis, auch wenn die Niederlage die Stimmung schon ein wenig trübte.“ MH