Mordfall Mespelbrunn: Fluchtauto gefunden

Neue Spur im Mordfall Mespelbrunn: Gestern wurde das Fluchtauto von Alexander Renz in der Frankfurter Innenstadt entdeckt. Der 37-Jährige soll eine Mutter von drei Kindern erstochen haben. Doch wo befindet sich der mutmaßliche Mörder?
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Unter Mordverdacht: Alexander Renz
dpa Unter Mordverdacht: Alexander Renz

MESPELBRUNN/FRANKFURT - Neue Spur im Mordfall Mespelbrunn: Gestern wurde das Fluchtauto von Alexander Renz in der Frankfurter Innenstadt entdeckt. Der 37-Jährige soll eine Mutter von drei Kindern erstochen haben. Doch wo befindet sich der mutmaßliche Mörder?

Der mit internationalem Haftbefehl gesuchte Mordverdächtige Alexander Renz hat erstmals nach Wochen wieder eine heiße Spur hinterlassen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, haben Ermittler am Morgen in der Frankfurter Innenstadt sein Fluchtfahrzeug entdeckt. Von dem 37-Jährigen selbst fehlt jedoch weiterhin jede Spur. Er soll im Sommer 2008 auf dem Parkplatz vor dem Schloss Mespelbrunn in Unterfranken (Landkreis Aschaffenburg) eine 32 Jahre alte dreifache Mutter erstochen haben. Der dringend tatverdächtige Mann aus der Spessartgemeinde Heimbuchenthal war unmittelbar nach der Bluttat geflüchtet.

Zuletzt tauchte Renz bei Verwandten auf

Zuletzt war Renz am 30. März in Erscheinung getreten. Mitten in der Nacht war der mutmaßliche Mörder bei Verwandten aufgetaucht und hatte von ihnen die Herausgabe von Geld und EC-Karten gefordert. Anschließend flüchtete er in dem nun wiedergefundenen Auto. Das Fahrzeug wurde seinen Besitzern zurückgegeben, die darin gefundenen Spuren müssen erst ausgewertet werden. Auch, wie viele Kilometer Renz mit dem Auto zurückgelegt hat, war zunächst unklar. Die Leiche der Frau aus dem Landkreis Miltenberg war am 25. Juli 2008 auf dem Parkplatz vor dem Schloss gefunden worden. Eine Zeugin hatte einen lautstarken Streit gehört und die Polizei verständigt. Bei ihrem Eintreffen fanden die Beamten die Frau tot auf. Neben ihr lag ein Messer.

Der Mordverdächtige verschleppte bereits 1993 eine junge Frau

Der Tatverdacht fiel schnell auf den 37-Jährigen, der ihr nach Polizeiangaben in der Vergangenheit immer wieder vergeblich Avancen gemacht hatte. Mehrere Zeugen hatten am Tattag am Tatort ein Fahrzeug gesehen, dessen Beschreibung auf das Auto des Gesuchten passte. Der Mann war schon mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. So verschleppte er im Jahr 1993 eine junge Frau auf die iberische Halbinsel. Die spanische Polizei nahm ihn damals fest, die Behörden lieferten ihn nach Deutschland aus. Anschließend wurde er rechtskräftig verurteilt.

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