Mollath bei Buchvorstellung

Gustl Mollath kommt zu Fuß, mit einer Stofftasche in der Hand. Bayerns berühmtester Psychiatrie-Insasse ist bei einer Buchvorstellung zu Gast. Die Entscheidung über seinen Wiederaufnahmeantrag naht.
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Gustl Mollath bei der Buchvorstellung "Wahn und Willkür"
dpa 5 Gustl Mollath bei der Buchvorstellung "Wahn und Willkür"
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Bayreuth – Der seit sieben Jahren in der Psychiatrie untergebrachte Gustl Mollath hofft, bei der möglichen Wiederaufnahme seines Falls vollständig vor Gericht rehabilitiert zu werden. „Rausdürfen heißt nicht, wirklich frei zu sein“, sagte er am Dienstag in Bayreuth. Dort war er in Begleitung eines Arztes aus dem Bezirkskrankenhaus Bayreuth bei einer Buchvorstellung zu Gast.

Nach Angaben des Landgerichts Regensburg steht eine Entscheidung über die Wiederaufnahme des Verfahrens unmittelbar bevor. Mollath wertet dies als „Riesenschritt“. „Ich bitte um ordentliche Rechtsstaatlichkeit und um Überprüfung dieses skandalösen Urteils.“ Auch müssten die Gutachten überprüft werden, „die sagen, ich sei eine Gefahr für die Allgemeinheit, was überhaupt nicht stimmt“.

Der 56-Jährige sitzt seit 2006 auf gerichtliche Anordnung in der Psychiatrie, weil er seine Frau misshandelt und Autoreifen zerstochen haben soll. Er sieht sich dagegen als Opfer eines Komplotts zur Vertuschung von Schwarzgeldgeschäften einer Bank.

Mollath sagte, er sei durchaus bereit, sich einer neuen Untersuchung durch einen Gutachter zu unterziehen. Zur Bedingung mache er aber, dass die Untersuchung „in Bild und Ton“ aufgezeichnet wird und dass eine Vertrauensperson dabei sein kann.

Zu Fuß, begleitet von einem Arzt, war Mollath zu dem Termin gekommen. Vorgestellt wurde ein Buch von Wilhelm Schlötterer, der sich sehr in dem Fall engagiert. „Dieser Mann ist nicht geisteskrank, er ist völlig normal“, sagte der pensionierte Ministerialrat im bayerischen Finanzministerium über Mollath.

„Ich habe die Hoffnung, dass die Dinge positiv enden“, sagte Mollath. Er sei kein rachsüchtiger Mensch. Er stelle sich trotz der vielen Forderungen nach seiner Freilassung auf den schlechtesten Fall ein, nämlich dass er weiter in der Psychiatrie bleiben müsse.

 

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