Mokhtari will – aber darf nicht

Greuther Fürth: Offiziell ist der Spielmacher krankgeschrieben und soll abgegeben werden. Nun aber spricht er von seinem Comeback bei der SpVgg – schließlich hat einen Dreijahres-Vertrag
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Wolfgang Zink Illustration

Greuther Fürth: Offiziell ist der Spielmacher krankgeschrieben und soll abgegeben werden. Nun aber spricht er von seinem Comeback bei der SpVgg – schließlich hat einen Dreijahres-Vertrag

FÜRTH Beim Kleeblatt stehen die Zeichen auf Aufschwung – trotz „Daisy“. Bei widrigen Witterungsbedingungen, der Trainingsplatz glich einem Tiefschnee-Hang, hatten alle Fürther bei der gestrigen Vormittagseinheit im Ronhof eine Riesengaudi.

"Moki" ist noch bis 20. Januar krankgeschrieben

Einer, der gerne mitgemacht hätte, aber nicht durfte: Youssef Mokhtari, Fürths Sorgenkicker. Offiziell ist „Moki“ wegen anhaltender „Rückenprobleme“ noch bis zum 20. Januar krankgeschrieben, absolviert laut Team-Arzt Harry Hauer ein spezielles Reha-Programm. Allerdings hält sich seit dem Trainingslager in Belek hartnäckig das Gerücht, dass der Verein den 30-Jährigen möglichst schnell los werden will. Präsident Helmut Hack gibt zu: „Das ist kein einfaches Thema.“

Der Grund: Immer wieder war es während der Hinrunde zwischen dem Mittelfeld-Regisseur und Ex-Trainer Benno Möhlmann zu Unstimmigkeiten gekommen. Der Marokkaner fühlte sich übergangen. Benno dagegen kam mit dem bisweilen recht forschen Auftreten seines Spielmachers nicht zurecht.

"Ich fühle mich wohl in Fürth"

Die verzwickte Situation hat sich nach der Demission von Möhlmann keineswegs entspannt. Es scheint so, als hätten die Fürther Verantwortlichen Mokhtari die Rolle des Buhmannes zugedacht. Mit der Zermürbungs-Taktik soll „Moki“ trotz Vertrags bis 2012 zu einem Vereinswechsel „überredet“ werden. Oder wie ist es zu verstehen, dass dem einst von Hack als Führungsspieler angekündigten Marokkaner, der es trotz seiner Differenzen mit Möhlmann auf elf Einsätze, zwei Tore und eine Vorlage brachte, die Reise nach Belek wegen seiner Rückenprobleme verweigert wurde, Youngster Edgar Prib aber trotz Krückenpflicht nach seiner Sprunggelenks-OP mitfliegen durfte. Ein Affront, deshalb reiste „Mokis“ Berater Marc Schermann auch nach Belek, um Hack zur Rede zu stellen.

Einfach abschieben lassen will sich Moki nicht, wie er in „Bild“ verkündete. „Ich fühle mich wohl in Fürth, komme mit Mannschaft und Trainer hervorragend klar. Warum sollte ich also wechseln? Wenn ich wieder gesund bin, kehre ich ins Training zurück.“ Abwarten.

Wenn nicht, hätte er zumindest sein Ziel, „mit Fürth Geschichte zu schreiben“, erfüllt. Denn sollte Moki nach einem halben Jahr wieder gehen, wäre das der kürzeste Dreijahres-Vertrag in der SpVgg-Historie gewesen. kk

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