Möhlmanns Plan: Kakoko als Überraschungs-Joker

Der 19-jährige Stürmer eines berühmten Vaters steht bei Benno hoch im Kurs. „Er hat das Potenzial, den Sprung ins Profilager zu schaffen“
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„Die Mischung zwischen Schnelligkeit, Beweglichkeit und technischem Können ist da“, sagt Fürths Trainer Benno Möhlmann über sein Stürmer-Talent Yannick Kakoko.
Wolfgang Zink „Die Mischung zwischen Schnelligkeit, Beweglichkeit und technischem Können ist da“, sagt Fürths Trainer Benno Möhlmann über sein Stürmer-Talent Yannick Kakoko.

Der 19-jährige Stürmer eines berühmten Vaters steht bei Benno hoch im Kurs. „Er hat das Potenzial, den Sprung ins Profilager zu schaffen“

FÜRTH „Er hat das Potenzial, den Sprung zu den Profis auf Dauer zu schaffen.“ Benno Möhlmann findet ungewohnt lobende Worte für einen 19-Jährigen, der, zumindest als Joker, am Montag (20.15 Uhr) die zuletzt gezeigte Auswärtsschwäche der Fürther mit beseitigen helfen könnte: Yannick Kakoko, mit sieben Toren derzeit Top-Torjäger in der Regionalliga Süd.

„Yannick ist keiner, der abhebt sondern eher einer, der hyperkritisch mit seinen Leistungen umgeht“, schwärmt auch Fürths U23-Trainer Frank Kramer vom Deutsch-Kongolesen, gebürtig in Saarbrücken. Kramer, an der Uni Erlangen als Sportdozent tätig, holte den Stürmer zu Saisonbeginn von den Bayern-Amateuren. „Ich bin mit Bayerns A-Jugendtrainer Kurt Niedermayer eng befreundet und so kam der Kontakt zustande“, erklärt Kramer den Transfer-Coup.

"Lass dir die Haare wachsen"

Nun hat Möhlmann Gefallen an Kakoko gefunden, lässt ihn bei den Profis mittrainieren, sucht das Gespräch mit ihm und schaut Yannick beim Üben sehr genau zu. „Lass dir die Haare wachsen, damit der Ball nicht abrutscht“, scherzte Möhlmann etwa nach einem verunglückten Kopfball-Versuch des Angreifers.

Woher Kakokos Talent stammt, ist klar. Yannick ist der Sohn des 51maligen Nationalspielers Etepe, der auch 1974 bei der WM in Deutschland für Zaire spielte. Erfolge kann Kakoko auch schon vorweisen. Für die Bayern-B-Jugend erzielte er 2007 das Goldene Tor beim 1:0-Sieg im Finale um die deutsche Meisterschaft gegen Dortmund.

In Fürth gab er beim 2:1-Sieg gegen Düsseldorf am 3.Oktober sein achtminütiges Zweitliga-Debüt: Nach 68 Minuten für den verletzten Edgar Prib rein, 480 Sekunden später notgedrungen wieder raus, weil Marino Biliskov mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war und deshalb Martin Meichelbeck als neuer Abwehrspieler gebraucht wurde.

Regisseur Mokhtari plagt der Rücken

„Die Mischung zwischen Schnelligkeit, Beweglichkeit und technischem Können ist bei Kakoko da. Es ist einfach gut, Alternativen zu haben, offensiv ist er vielseitig einsetzbar“, sagt Möhlmann und plant „mittelfristig“ mit ihm.

Vielleicht sogar kurzfristig in Berlin. Der Einsatz von Youssef Mokhtari ist fraglich, den Regisseur plagen Rückenbeschwerden, er musste am Freitag zur Kernspintomographie. Kakoko stürmt am Samstag (14 Uhr) im Fürther Regionalliga-Team gegen die Jung-Löwen und darf, bei gutem Gelingen, am Sonntag mit nach Berlin. Quasi als Möhlmanns Geheimwaffe. Matthias Hertlein

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