Möhlmanns gesammelter Zorn

Auch am Tag nach dem Sieg in Wehen ist Fürths Trainer sauer – vor allem über ein Missverständnis
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Körpersprache und  –Spannung sprechen Bände: Fürths Trainer Benno Möhlmann lebt vor, was Engagement bedeutet.
Wolfgang Zink Körpersprache und –Spannung sprechen Bände: Fürths Trainer Benno Möhlmann lebt vor, was Engagement bedeutet.

Auch am Tag nach dem Sieg in Wehen ist Fürths Trainer sauer – vor allem über ein Missverständnis

FÜRTH Auch am Tag nach dem glücklichen 1:0-Sieg der Greuther Fürther in Wehen war der Zorn von Trainer Benno Möhlmann nicht verraucht. Dieses Mal traf es allerdings weniger seine Profis – sondern leider die AZ.

"Das ist nicht souverän"

Das Zitat, „ein Sieg, für den ich mich schämen muss“ hatte Möhlmann auf die Palme gebracht, denn so habe er das nicht gesagt. Wohl ein Übermittlungsfehler in der sonntäglichen Hektik, der aber einem Fazit der Möhlmann’schen Aussagen in Wiesbaden nahe kommt. Denn Möhlmann wird in den Nürnberger Medien so zitiert:

„Der Sieg war unverdient.“

„Bei mir überwiegt das Mitgefühl für Wehen.“

„Ich habe nach diesem Spiel mehr Mitgefühl für den Gegner, der fünf, sechs hochkarätige Chancen hatte, als dass ich mich über unseren Sieg Freude.“

In Richtung seiner Profis schickte Möhlmann hinterher: „Wir haben ohne Mumm gespielt, zu ängstlich. Auch gegen einen Gegner, der nicht gut war, sechs, sieben Torchancen zuzulassen, das ist nicht souverän. Gekämpft haben sie, wir werden aber nicht über den Kampf aufsteigen. Jeder unserer Spieler hat fußballerisch einen anderen Anspruch. Am 16er einigeln, das ist nicht unser Spiel, das können wir nicht. Damit werden wir die nächsten sechs Spiele nicht 1:0 gewinnen.“

Möhlmann war mit der ersten Halbzeit zufrieden

Zudem sagte Möhlmann bei „Premiere“, dass ihn seine Mannschaft zurzeit „nicht zufrieden stellt“.

Zusammengefasst ist der Fürther Trainer also mit seiner Mannschaft unzufrieden, vermisst den Mumm und die Souveränität in der Truppe und konstatierte einen unverdienten Sieg beim Schlusslicht und designierten Absteiger Wehen inklusive Mitgefühl für die Hessen. Korrekt von Möhlmann, was die Leistung der Fürther am Sonntag angeht, anständig gegenüber der tapferen Wehener, die wahrlich nicht vom Glück begünstigt waren.

Positiv für Möhlmann – der Spielzug zum 1:0: „Das haben wir im Training geübt.“ Die Reaktion nach dem frühen, aber von Bernd Nehrig verschossenen Elfmeter: „Da haben wir wieder die richtige Körpersprache gezeigt.“ Und einige Phasen in der ersten Halbzeit.

Völlig klar ist dem Fürther Trainer jedoch, dass seine Mannschaft ausgerechnet im Endspurt des Aufstiegsrennens nicht annähernd das Potenzial ausschöpft, dass sie über weite Strecken der Saison abgerufen hat. Möglich, dass das Möhlmann so aufregt – und den eigentlich besonnenen Trainer bisweilen zur Furie werden lässt. ERG

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