Möhlmann warnt vor RWO – und glaubt an einen Dreier

„Wir sind heiß, aber die haben einen Lauf“. Beim Kleeblatt-Gast muss der Regisseur Tore schießen
FÜRTH Der Respekt ist da bei Oberhausen vor dem Auswärtsauftritt beim Kleeblatt (Sonntag, 14 Uhr). Um sich auf den stärksten Angriff (47 Tore) der Zweiten Liga einzustimmen, schickte RWO-Trainer Jürgen Luginger seine Truppe unter der Woche sogar gegen das russische Spitzenteam Dynamo Moskau aufs Feld. Mit 1:4 ging die Generalprobe zwar erwartungsgemäß in die Hose. Trotzdem hoffen die seit sechs Spielen ungeschlagenen ehemaligen Kellerkinder ihre Serie im Ronhof fortzusetzen. „Wir müssen noch einige Punkte holen, den Anfang wollen wir schon am Sonntag in Fürth machen. Bisher haben wir dort immer gut ausgesehen“, tönte Abwehrchef Dimitrios Pappas via „reviersport“.
Möhlmann: "Oberhausen ist ein gleichwertiger Gegner"
Kleeblatt-Trainer Benno Möhlmann hat freilich ganz andere Pläne. Mit dem 4:0 hatten seine Senkrechtstarter Rot-Weiß im Hinspiel die bislang höchste Saisonniederlage verpasst. Und Möhlmann ist optimistisch, dass seine Jungs gegen die ÜberraschungsTruppe aus dem Pott erneut ähnlich effektiv zu Werke gehen. „Die Mannschaft ist heiß auf das Spiel. Ich bin zuversichtlich, dass wir am Sonntag mit drei Punkten vom Platz gehen.“
An einen Spaziergang glaubt Möhlmann dennoch nicht: „Die haben einen Lauf. Das wird ein Kampf über 90 Minuten. Denn Oberhausen ist ein gleichwertiger Gegner.“ Allerdings einer, mit einem gravierenden Sturmproblem. Die Angriffsreihe mit Julian Lüttmann (4) und Mike Terranova (3) hat mit mageren sieben Treffern gerade so viele Tore auf dem Konto wie RWO- Top-Torschütze und Regisseur Markus Kaya. Nicht ohne Grund ahnt Luginger: „Wir müssen unsere Chancen, von denen wir wohl nur wenige bekommen werden, effektiv nutzen.“
Samis Torflaute, "eine normale Entwicklung"
Ein Auftrag, der auch für Fürths seit vier Spielen unter Ladehemmung leidenden Topknipser Sami Allagui (13 Tore) gilt. Grundsätzlich sieht Möhlmann in dessen Torflaute eine „ganz normale Entwicklung bei so einem jungen Spieler“, räumt aber ein: „Sami ist vielleicht zu schnell enttäuscht, wen’s mal nicht so klappt.“ Krischan Kaufmann