Mixa: Villa statt Frauenkloster

Seit Ende Juni wohnt der unter Missbrauchsvorwürfen zurückgetretene Augsburger Bischof Walter Mixa bei Franziskanerinnen im Donau-Riess-Kreis. Jetzt hat der einstige Oberhirte Umzugspläne.
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MÜNCHEN - Seit Ende Juni wohnt der unter Missbrauchsvorwürfen zurückgetretene Augsburger Bischof Walter Mixa bei Franziskanerinnen im Donau-Riess-Kreis. Jetzt hat der einstige Oberhirte Umzugspläne.

Der zurückgetretene Augsburger Bischof Walter Mixa wird seinen Ruhestand wohl doch nicht in einem Frauenkloster verbringen. Er will stattdessen nach Gunzenheim in eine Villa ziehen, bestätigte das Eichstätter Ordinariat am Freitag entsprechende Medienberichte. Mixa wohnt seit Ende Juli ohne seelsorgerischen Auftrag bei den Franziskanerinnen der Maria-Stern-Schwestern in Fünfstetten (Landkreis Donau-Ries). Nun habe er den Wunsch geäußert, im nur wenige Kilometer entfernten Gunzenheim die „Villa Barbara“ zu beziehen.

Dieses Haus wurde nach Angaben eines Bistumssprechers um 1900 der Kirche gestiftet und bis in die 60er Jahre als Pfarrhaus genutzt. Seitdem werde die Villa für private Feiern vermietet. „Die Kirchenstiftung bemüht sich schon seit langem, einen festen Mieter zu finden.“ Wann Mixa nach Gunzenheim ziehen wird, sei noch ungewiss.

Mixa war im Mai als Bischof von Augsburg zurückgetreten. Zuvor war er wegen Prügelvorwürfen ehemaliger Heimkinder aus seiner Zeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen immer mehr unter Druck geraten. Sein Nachfolger Konrad Zdarsa – bisher Bischof in Görlitz – wird am 23. Oktober im Augsburger Dom in sein neues Amt eingeführt. (dpa)

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