Mittelfränkische Wirtschaft nimmt Fahrt auf
Konjunkturumfrage der IHK: Export als Motor, stabile Beschäftigung stützt Konsumklima
NÜRNBERG Die mittelfränkische Wirtschaft nimmt wieder Fahrt auf. Schon im ersten Quartal 2010 hatte sich die Lage verbessert. Jetzt schlägt sich die Belebung auch in zunehmend besser gefüllten Auftragsbüchern der Industrie nieder.
Aus der aktuellen Konjunkturumfrage der IHK Nürnberg für Mittelfranken geht zudem hervor, dass – begünstigt durch die aktuelle Euro-Schwäche – je exportstärker ein Unternehmen ist, desto besser es sich in den Wachstumsmärkten Amerikas und Asiens schlägt.
Das zweite Standbein der Erholung: der private Konsum. Weil durch Kurzarbeit vielfach Arbeitslosigkeit vermieden werden konnte und die Beschäftigung wieder wächst, schwinden die Sorgen der Verbraucher. Damit bessert sich auch das Konsumklima.
27 Prozent der befragten Firmen bezeichneten ihre aktuelle Geschäftslage als „gut“, 57 Prozent als „befriedigend“ und nur 16 Prozent als „schlecht“. Damit hat sich der Saldo aus „gut“- und „schlecht“-Stimmen um 23 Prozentpunkte verbessert und liegt erstmals seit fast zwei Jahren wieder im Positiven.
Auch die Geschäftserwartungen belegen den Positiv-Trend: 32 Prozent der Befragten erwarten eine Verbesserung ihrer Geschäftslage, nur 10 Prozent fürchten eine Verschlechterung.
Bald jedoch, so steht es im Ausblick der Konjunkturumfrage, werden sich die Blicke vieler Unternehmer besorgt darauf richten, ob die Bemühungen der Euro-Staaten um eine Eindämmung der Schulden-Krise erfolgreich sind.
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