Mitbringsel nicht versteuert: 1700 Anzeigen im Jahr 2018

München (dpa/lby) - Das Hauptzollamt München hat im vergangenen Jahr fast 1700 Urlauber angezeigt, die ihre teuren Mitbringsel bei der Einreise nicht versteuert haben. Das zeigt die Jahresbilanz der Behörde, die am Dienstag vorgestellt wurde.
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Das Ärmelabzeichen von einem Zollbeamten ist zu sehen. Foto: Christophe Gateau/Archiv
dpa Das Ärmelabzeichen von einem Zollbeamten ist zu sehen. Foto: Christophe Gateau/Archiv

München (dpa/lby) - Das Hauptzollamt München hat im vergangenen Jahr fast 1700 Urlauber angezeigt, die ihre teuren Mitbringsel bei der Einreise nicht versteuert haben. Das zeigt die Jahresbilanz der Behörde, die am Dienstag vorgestellt wurde. "Zudem haben wir 561 Mal den Reisenden sogenannte Verarbeitungserzeugnisse abgenommen", sagte Thomas Meister, Sprecher des Hauptzollamts. "Darunter beispielsweise Reptilienleder und mehrfach kiloweise Hautaufhellercremes, die krebserregende Stoffe beinhalten."

Gegen das Artenschutzübereinkommen wurde am Flughafen im vergangenen Jahr 78 Mal verstoßen. "Häufig finden wir hier beispielsweise Kobras in Reisschnapsflaschen", sagte Meister. "Lebende Tiere wurden Gott sei Dank nicht wissentlich geschmuggelt - eine Riesenkrabbenspinne aus Australien schaffte es zwar im Rucksack nach München aber die Urlauber wussten davon nichts."

Drogen fanden die Beamten am Flughafen 262 Kilo, verbotene Gegenstände und Waffen wie Schlagringe und Butterfly- und Springmesser zogen die Zöllner 372 mal aus dem Verkehr.

Für das Münchner Hauptzollamt ist der Münchner Flughafen das "Haupteinfallstor", so Meister. Zudem treiben die Zöllner für die Bereiche München, München-Land und den Landkreis Fürstenfeldbruck unter anderem auch Steuern wie die Kfz-Steuer oder Verbrauchersteuern ein. Insgesamt nahm die Behörde im vergangenen Jahr 8,7 Milliarden Euro ein - 44 Millionen Euro davon waren Biersteuer.

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