Mitangeklagter bestreitet Vorwürfe

In einem der größten Fälle von Anlagebetrug in Deutschland hat einer der beiden angeklagten Männer am Mittwoch die Vorwürfe zurückgewiesen.
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Helmut Kiener ganz entspannt (re) – obwohl er als wohl größter Betrüger Frankens vor Gericht sitzt. Kiener redete nicht – das übernahmen seine Rechtsanwälte wie Peter Möckesch.
dpa Helmut Kiener ganz entspannt (re) – obwohl er als wohl größter Betrüger Frankens vor Gericht sitzt. Kiener redete nicht – das übernahmen seine Rechtsanwälte wie Peter Möckesch.

 

In einem der größten Fälle von Anlagebetrug in Deutschland hat einer der beiden angeklagten Männer am Mittwoch die Vorwürfe zurückgewiesen.

Würzburg – „Niemals habe ich mich wissentlich an einem Betrugssystem beteiligt“, sagte der Verteidiger des 43-Jährigen für seinen Mandanten vor dem Landgericht Würzburg. Der gelernte Jurist soll zusammen mit dem Hauptangeklagten Helmut Kiener und anderen Komplizen Privatanleger und internationale Großbanken um 345 Millionen Euro gebracht haben.    

Der 43-Jährige muss sich wegen Beihilfe zum Betrug in 2 Fällen verantworten. Dem Manager Kiener aus Aschaffenburg wird Betrug in 35 Fällen, Urkundenfälschung in 86 Fällen sowie Steuerhinterziehung in 5 Fällen zur Last gelegt.    

Nach Darstellung des 43-Jährigen kannte er Kiener kaum, habe für ihn lediglich administrative Tätigkeiten ausgeübt. Er habe dem 51-Jährigen vertraut und nie daran gezweifelt, dass die von Kiener in Prospekten beworbenen K1-Fonds Renditen von zehn Prozent und mehr erwirtschaften. „Ich bin jederzeit von der Echtheit der Dokumente ausgegangen.“    

Fast 5000 Anleger und mehrere Geldhäuser investierten seit den 90er Jahren ihr Geld in die K1 Fonds. Kiener kaufte sich laut Anklage davon unter anderem Flugzeuge und Villen. Heute sollen die Fonds nahezu mittellos sein.

 

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