Mit Wut nach Oberhausen
FÜRTH - Fürths Kapitän Daniel Felgenhauer fordert gegen RWO einen „Dreier“. Trainer Möhlmann übt Kritik: „Es ist in allen Bereichen zuletzt nicht optimal gelaufen.“ Meichelbeck aussortiert.
Armes Oberhausen! Das Liga-Schlusslicht kann sich bei seinem heutigen Heimauftritt (18 Uhr) gegen Fürth auf einiges gefasst machen. Die bittere 0:1-Heimpleite gegen Kaiserslautern haben die Möhlmänner noch längst nicht abgehakt. Im Gegenteil: „Die Wut ist da. Das hat uns sehr geärgert, so was darf nicht passieren“, grantelt Kleeblatt-Kapitän Daniel Felgenhauer und nimmt sich seine Kollegen zur Brust: „Wir müssen jetzt umgehend eine Reaktion zeigen.“
Die ist auch dringend nötig. Zumal die Fürther nicht nur die Scharte gegen den FCK auswetzen wollen, sondern auch sonst noch eine Menge gut zu machen haben. Gerade in der Fremde. „Wir haben lange nicht mehr auswärts gewonnen“, stellt „Felge“ fest. Sehr lange. Der letzte Auswärtssieg datiert vom 7. März. Damals lagen sich die Greuther nach dem 5:2-Kantersieg in Aachen in den Armen. Kein Wunder, dass der Kapitän nun die Wende fordert: „Es muss ein Dreier her.“ Egal wie. Dass es ein Spaziergang gegen den kompakten Aufsteiger wird, glaubt Felgenhauer nicht: „Wir müssen den Kampf annehmen, erst dann kommt das Spielerische.“
Ein Sieg in Oberhausen ist Pflicht!
Wirklich? Trainer Benno Möhlmann, der mehrfach das „zu viele Kleinklein“ seiner Truppe kritisiert hatte, rechnet mit nur wenig Platz für Offensiv-Stafetten: „Die Oberhausener werden die Räume sehr eng machen. Wir müssen deshalb vor allem kämpferische Akzente setzen.“ Wer, ist allerdings noch unklar. Abwehr-Oldie Martin Meichelbeck sicher nicht. Den hat Möhlmann aussortiert: „Aufgrund des engen Spielplans konnten wir nicht so häufig trainieren, Martin hatte also weniger Gelegenheiten, sich anzubieten“, so der Coach, der auch mit dem Rest seines Teams zuletzt unzufrieden war: „Es ist in allen Bereichen nicht optimal gelaufen.“
Ein Sieg ist Pflicht. Fürs Selbstvertrauen. „Und „weil wir den Anschluss nach oben nicht verlieren wollen“, betont Felgenhauer. Bislang fehlen nur vier Punkte auf Relegationsplatz drei. „Felge“ weiß: „Es kann auch schnell nach unten gehen.“ Krischan Kaufmann
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