Mit dem „Sitzpinkler“ in die Championsleague

NÜRNBERG - Neuer Anlauf: Die Fertigungshalle im Nürnberger Westen versucht sich als Kleinkunstbühne.
Wenn man sich nicht gerade mit dem Auto auf den Weg macht, ist es eine kleine Odyssee ins Gewerbegebiet im Westen Nürnbergs. Hier, zwischen Datev und Real-Markt, in der Sigmundstraße 147, residiert seit Herbst 2006 die Fertigungshalle. Durchsetzen konnte sich die von Petra Weidig betriebene Tanztheaterbühne allerdings nie.
Das soll sich ändern. Katja Prechtl und Matthias Reubel, Betreiber einer PR-Agentur, die in Sachen Kleinkunst schon in Augsburg und Treuchtlingen mitmischt, wollen mit Kabarett, Weltmusik, Tanz und Schauspiel die Weststadt aufwecken.
Die Lage allerdings empfindet auch Reubel als „den größten Pferdefuß“, und hofft, den Nachteil mit Öffenlichkeitsarbeit wettzumachen. Und mit einem Programm, das die Nische „zwischen Unbekannt und Championsleague“ sucht.
Die Nachfrage ist bislang eher verhalten, nur bei Michael Fitz (23.3.) und Martin Kälberer (30.4.) läuft der Vorverkauf gut. Nach der Sommerpause im Juli und August will Indianer-Barde Willy Michl gleich an drei Terminen auftreten. Am 12. März geht das neue Team allerdings mit einem Unbekannten an den Start: Jazzkabarettist Andy Sauerwein präsentiert sein Programm „Sitzpinkler“.
Noch fasst die Fertigungshalle 99 Plätze, eine Erweiterung ist angedacht. Gut, das es ein kleines, mit Landbierparadies-Getränken versorgtes Bistro gibt - Alternativen in der Umgebung gibt es keine. GK
Weitere Infos unter www.fertigungshalle-theater.de