Mit dem Auto: Betrunkener kracht in fahrende S-Bahn
Ottobrunn/München - Dass bei diesem Unfall nicht mehr passiert ist, grenzt schon fast an ein Wunder. Mit seinem Mietwagen hat ein Student Freitagfrüh eine fahrende S-Bahn gerammt!
Der 21-Jährige war mit einem Skoda die Ottostraße in westliche Richtung unetrwegs, mit dabei hatte der junge Mann noch drei Freunde. Zum gleichen Zeitpunkt fuhr ein 57-jähriger Lokführer mit seinem S-Bahnzug der Linie S 7 von München kommend Richtung Kreuzstraße.
Nachdem mehrere Fahrgäste am S-Bahnhof Ottobrunn ausgestiegen waren, setzte der Lokführer die Fahrt fort und überquerte den durch Schranken für den Fahrverkehr der Ottostraße gesperrten Bahnübergang, wie die Polizei in ihrem Bericht schreibt.
Unbeteiligte Zeugen gaben an, dass der 21-Jährige mit dem Skoda ungebremst gegen die Schranke des Bahnübergangs fuhr, diese dadurch hochgedrückt wurde und der Pkw frontal gegen das letzte Drittel des S-Bahnzuges fuhr.
Der Lokführer leitete eine Schnellbremsung ein und kam ca. 200 Meter nach dem Bahnübergang zum Stehen. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Beim Studenten wurde ein Alkotest durchgeführt.
Es stellte sich heraus, dass er alkoholisiert war. Am Pkw wurde die komplette Fahrzeugfront stark deformiert, während die S-Bahn nur Dellen und Kratzspuren davontrug. Die Schranke wurde stark beschädigt. Der Schaden wird insgesamt auf ca. 21.000 Euro geschätzt.
Die Unfallstelle wurde durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ottobrunn ausgeleuchtet und anschließend gereinigt. Die Ottostraße musste für ca. zwei Stunden gesperrt werden. Zu Verkehrsbehinderungen kam es aufgrund der Nachtzeit jedoch nicht.
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