Mit 48-Tonner ins Stau-Ende gerast
NEUFAHRN - Lkw-Fahrer übersieht Stauende auf der A92 und fährt ungebremst auf. Die traurige Bilanz: sechs Verletzte – die Autobahn musste über vier Stunden lang gesperrt werden.
Unfall-Chaos auf der Autobahn A92: Bei einem Auffahrunfall mit drei Lastwagen auf der Autobahn München-Deggendorf wurden am Montag sechs Menschen teilweise schwer verletzt.
Wegen eines leichten Verkehrsunfalls war auf der Autobahn beim Kreuz Neufahrn Richtung München ein Stau entstanden. Und den hatte ein 22-jähriger Öttinger Fahrer eines Lastwagens zu spät gesehen. Sein Laster – ein 48-Tonner – krachte gegen 11.15 Uhr ungebremst in einen Renault. Darin saß ein vierköpfige Familie aus Ravensburg. Die Wucht des Aufpralles war so groß, dass der Wagen der Familie auf einen davor stehenden bulgarischen Laster geschoben wurde und dieser wiederum auf einen Autotransporter aus München stieß.
LKW-Fahrer musste von der Feuerwehr befreit werden
Die vier Ravensburger wurde teils mit Hubschraubern ins Krankenhaus geflogen, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern gestern mit. Der im Führerhaus eingeklemmte Unfallverursacher musste von der Feuerwehr mit der Rettungsschere aus dem Wrack geborgen werden. Der bulgarische Lkw-Fahrer erlitt Prellungen, der 44 Jahre alter Fahrer des Autotransporters aus München blieb unverletzt und kam mit einem Schrecken davon.
Aufgrund des schweren Unfalls war die A 92 in Fahrtrichtung München bis 15.30 Uhr gesperrt. Warum der 22-jährige Unfallverursacher den Stau übersehen hatte, ist bislang noch unklar.
cl
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