Missbrauchs-Prozess gegen Großvater geht weiter

München (dpa/lby) - Vor dem Landgericht München II geht an diesem Mittwoch (9.15 Uhr) der Prozess wegen hundertfachen sexuellen Missbrauchs gegen einen Mann weiter, der sich über Jahre massiv an seinen Stief-Enkeln und deren Freunden vergangen haben soll. Nach Angaben seiner Verteidigerin, der Anwältin Anja Kollmann, sollen an diesem Prozesstag Familienmitglieder als Zeugen gehört werden.
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Vor dem Gerichtsgebäude hält eine Statue der Justitia eine Waagschale. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild
dpa Vor dem Gerichtsgebäude hält eine Statue der Justitia eine Waagschale. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild

München (dpa/lby) - Vor dem Landgericht München II geht an diesem Mittwoch (9.15 Uhr) der Prozess wegen hundertfachen sexuellen Missbrauchs gegen einen Mann weiter, der sich über Jahre massiv an seinen Stief-Enkeln und deren Freunden vergangen haben soll. Nach Angaben seiner Verteidigerin, der Anwältin Anja Kollmann, sollen an diesem Prozesstag Familienmitglieder als Zeugen gehört werden.

Der Angeklagte hat die Vorwürfe weitgehend eingeräumt - und mit seiner Aussage Ermittlungen gegen einen ehemaligen Erzieher und einen Geistlichen ins Rollen gebracht. Er gab an, in seiner Jugend in dem früheren katholischen Jugenddorf Piusheim in Baiern im Landkreis Ebersberg massiv sexuell missbraucht worden zu sein. Er sprach von "Sexpartys" und Prostitution.

Inzwischen hat sich der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, in den Fall eingeschaltet und den Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx aufgefordert, die Vorwürfe von einer unabhängigen Kommission aufklären zu lassen. Bei der Opferorganisation "Eckiger Tisch" haben sich nach Angaben ihres Sprechers Matthias Katsch inzwischen zehn weitere mutmaßliche Betroffene und drei Zeugen gemeldet.

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