Mintal weiß, wie man Wölfe jagt

Bei Misimovic-Ausfall wegen erneuter Adduktorenprobleme, soll das „Phantom“ für die Torgefahr sorgen. Die Nürnberger hoffen auf Mintal.
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VFL-Schreck mit herausragender Schusstechnik: Marek Mintal ist der Topfavorit auf die Misimovic-Position.
Rauchensteiner/Augenklick VFL-Schreck mit herausragender Schusstechnik: Marek Mintal ist der Topfavorit auf die Misimovic-Position.

NÜRNBERG - Bei Misimovic-Ausfall wegen erneuter Adduktorenprobleme, soll das „Phantom“ für die Torgefahr sorgen. Die Nürnberger hoffen auf Mintal.

Und endlich rollt er wieder und ist morgen Abend ab 20.30 Uhr hoffentlich der einzige Mittelpunkt beim Club-Spiel gegen Wolfsburg: der Ball. „Die Sache in Frankfurt ist nicht spurlos an der Mannschaft vorüber gegangen“, weiß Abwehrchef Andy Wolf. „Ich hoffe natürlich, dass unsere echten Fans mithelfen, solche Idioten aus dem Weg zu räumen.“

Abräumen, drei Punkte, will auch Thomas von Heesen. „Natürlich wollen wir der Konkurrenz, die erst am Samstag spielt, etwas vorlegen. Wir gehen voll auf Sieg“, verspricht der Trainer. Gleichzeitig warnt er seine Schützlinge davor, „den Wolfsburgern ins offene Messer zu laufen“. Und schickt, es klingt wie ein Drohung, hinterher: „Wir wollen sie knacken. Dazu gehört auch die nötige Härte.“

Harte Zeiten durchlebt derzeit Zvjezdan Misimovic. Der von Manager Martin Bader als „Lebensversicherung“ bezeichnete Supertechniker mit dem eiskalten Abschluss droht gegen den VfL auszufallen. Wegen erneuter Adduktorenprobleme. „Ich hoffe, dass es bei ihm klappt. Es steht Kippe-Lampe“, sagt von Heesen auf westfälisch für „Spitz auf Knopf“.

Als „absolute Option“ hat er Marek Mintal im Hinterkopf, dem er wie „Zwetschge“ bescheinigt: „Beide können ein Spiel im Alleingang entscheiden.“ Bislang musste sich der ehemalige Torschützenkönig unter dem neuen Trainer jedoch mit der Rolle als Joker begnügen. Ob Marek darunter leidet? Das „Phantom“ versteckt sich jedenfalls nicht, kommt laut von Heesen „nach leichten Verletzungsproblemen jeden Tag weiter. Ich hätte ihm schon in Frankfurt ein Tor gegönnt“.

Dem VfL-Schreck ist jedenfalls nicht bange. „Damals waren sie Spitzenreiter, jetzt sind sie die beste Rückrundenmannschaft“, grinst Marek schelmisch. Und denkt gerne zurück an seinen Hattrick gegen die Wölfe am 6. November 2004 beim 4:0 (3:0)-Kantersieg über den damaligen Sensations-Primus. Sein Blick ist allerdings nach vorne gerichtet. „Der Sieg in Frankfurt war noch nicht alles. Die anderen gewinnen plötzlich auch. Unser Ziel müssen noch vier bis fünf Siege bis zur Rettung sein.“

Kein Einspruch. Und sollte VfL- und Ex-Club-Trainer Felix Magath nicht nur in Untertreibung machen – „ich sehe die Nürnberger nicht auf einer Ebene mit uns, spielerisch sind sie wahrscheinlich besser“ – dann stehen die Chancen gut, drei Punkte abzuräumen.

Markus Löser

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