Minister warnt Kids: Vorsicht im Internet!

Die Hälfte der jungen Leute gibt ihren vollen Namen in den Netzwerken preis
von  Abendzeitung
Diskutierte mit Schülern des Neuen Gymnasiums in Nürnberg über Internet-Sicherheit: Innenminister Joachim Herrmann.
Diskutierte mit Schülern des Neuen Gymnasiums in Nürnberg über Internet-Sicherheit: Innenminister Joachim Herrmann. © dpa

Die Hälfte der jungen Leute gibt ihren vollen Namen in den Netzwerken preis

NÜRNBERG Hänseleien auf SchülerVZ oder peinliche Partyfotos auf Facebook: Bayerns Schüler sollen nach dem Rat der Staatsregierung im Internet vorsichtiger mit privaten Informationen umgehen. Nur so lasse sich verhindern, dass Daten in falsche Hände gelangten, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag im Gespräch mit Schülern des Nürnberger Neuen Gymnasiums.

„Gerade junge Leuten müssen wir bewusst machen, dass ein Eintrag im Internet wesentlich beständiger ist, als ein Zettel, den man wieder zerreißen kann“, sagte Herrmann anlässlich des Europäischen Datenschutztages. Gemeinsam mit Kultusstaatssekräter Martin Huber erkundigte sich Herrmann bei den Schülern über deren Erfahrungen mit sozialen Netzwerken.

Einer Studie des Bundesverbandes für neue Medien (Bitkom) zufolge offenbart rund ein Fünftel der Jugendlichen die meisten seiner privaten Daten nicht nur seinen Freunden, sondern allen Mitgliedern der jeweiligen Internet-Gemeinschaft. Knapp die Hälfte gebe den vollständigen Namen preis und rund 40 Prozent ihre E-Mail-Adresse. „Solche Angaben sollten nur Freunde oder gute Bekannte sehen“, so Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.

Im Freistaat unterstützen derzeit 120 medienpädagogische Beratungslehrkräfte Lehrer darin, Schüler über Risiken beim Umgang mit dem Internet, Computerspielen und anderen Medien aufzuklären.

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