Minister sieht "großartige Auszeichnung" durch Unesco

Augsburg (dpa/lby) - Bayerns Kunstminister Bernd Sibler hat die Ernennung der historischen Augsburger Wasserwirtschaft zum Welterbe als "großartige Auszeichnung" für den Freistaat gewürdigt. "Damit gibt es nun insgesamt acht Welterbestätten in Bayern", sagte der CSU-Politiker am Samstagnachmittag. Zuvor hatte das Welterbe-Komitee bei der diesjährigen Sitzung in Baku in Aserbaidschan den Antrag der Stadt Augsburg angenommen.
Augsburg hat in der Bewerbung insbesondere die Bedeutung der alten Lechkanäle im alten Handwerkerviertel dargelegt. Dort wurden die Wasserläufe früher genutzt, um mit Wasserrädern Maschinen anzutreiben. Ein weitereres Denkmal ist das rund 600 Jahre alte Wasserwerk am Roten Tor, nach Angaben der Stadt das älteste bestehende Wasserwerk Mitteleuropas. Auch mehrere prachtvolle Brunnen, historische Wassertürme sowie Wasserkraftwerke waren Teil des Antrags. Das Augsburger Wassermanagement-System belege eindrucksvoll, wie sich die Wasserwirtschaft der Stadt seit dem 8. Jahrhundert entwickelt habe, sagte Sibler.