Millionenschaden bei Bränden in Bayern
München - Großbrand in einem Industriepark, Explosionen in einem Betonwerk und ein toter Hund: Mehrere Brände haben am Wochenende im Freistaat einen Gesamtschaden in Millionenhöhe verursacht. Mindestens drei Menschen wurden verletzt, wie die Polizei mitteilte.
Am längsten hielt ein Feuer in einem Industriepark in Erlenbach am Main (Landkreis Miltenberg) die Feuerwehren in Atem. Fast einen Tag lang benötigten sie, um den am späten Freitagnachmittag entstandenen Brand zu löschen. Ersten vorsichtigen Schätzungen zufolge sei ein Schaden in siebenstelliger Höhe entstanden, berichtete die Polizei am Sonntag. Das Feuer war demnach an einer Trocknungsanlage im Keller einer Betriebshalle ausgebrochen. Große Spulen mit frisch produzierten synthetischen Garnen hatten Feuer gefangen und für starke Rauchentwicklung gesorgt. Zunächst war lediglich ein Brand an Kartonagen im Erdgeschoss der Halle bemerkt und gelöscht worden.
Zeitweise waren bis zu 240 Einsatzkräfte vor Ort. Die Bevölkerung wurde wegen des starken Rauchs gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gesundheitsgefahr bestand nach Angaben der Polizei aber nicht. Auch nach dem Ende der Löscharbeiten war das Gebäude zunächst nicht begehbar, dort herrschten nach Angaben der Polizei Temperaturen zwischen 50 und 90 Grad.
In Fürstenfeldbruck verursachte ein Brand in einem Betonwerk einen Schaden von etwa 100 000 Euro. In der Nacht zu Sonntag waren mehrere in dem Werk im Ortsteil Puch gelagerte Gasflaschen explodiert. Die Brandursache war zunächst ebenso unklar wie bei einem Brand in Neusäß (Landkreis Augsburg). Dort war bereits am späten Freitagabend ein Feuer im Esszimmer eines Einfamilienhauses ausgebrochen. Drei Menschen wurden leicht verletzt, der Mops der Familie starb. Nach Polizeiangaben entstand ein Schaden von etwa 50 000 Euro.
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