Millionen-Minus: Kurzarbeit beim Bayerischen Fußball-Verband
München (dpa/lby) - Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) schickt sein hauptamtliches Personal wegen der Coronavirus-Pandemie in Kurzarbeit. Im Schnitt werde die Arbeitszeit der etwa 80 festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Hälfte reduziert, wie der Verband am Donnerstag mitteilte. Der BFV ist der größte der 21 Landesverbände unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Der BFV rechnet mit Einbußen von bis zu 7,5 Millionen Euro im laufenden Haushaltsjahr. Ziel sei es, "das Defizit im Interesse der fast 4600 Vereine überall dort zu minimieren, wo es möglich ist". Der Verband berücksichtige auch, dass der Spielbetrieb in Bayern bis mindestens 31. August 2020 ausgesetzt ist.
Dadurch fielen unterschiedliche Aufgaben im hauptamtlichen Bereich nicht mehr in dem Maße an, wie das zu normalen Zeiten der Fall sei, erläuterte BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher: "Entsprechend bleibt uns in weiten Teilen kein anderes Mittel als das der Kurzarbeit, um diesem Umstand gerecht zu werden."
Die Kurzarbeit werde so gestaltet, dass die Erreichbarkeit aller Fachabteilungen und der sieben Bezirksgeschäftsstellen weitgehend gewährleistet sei, schilderte Faltenbacher: "So können die noch anfallenden Aufgaben rasch bearbeitet werden und der Prozess des weiteren Umgangs mit der Saison 2019/20 ist sichergestellt."
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