Millionär vermisst: Polizei sucht die Leiche in Afrika!

Schlimmer Verdacht: Hat die vollbusige Katharina L. ihren zwölf Jahre älteren Geliebten im Urlaub umgebracht?
von  Abendzeitung

Schlimmer Verdacht: Hat die vollbusige Katharina L. ihren zwölf Jahre älteren Geliebten im Urlaub umgebracht?

ROSSACH Hat Katharina L. ihren zwölf Jahre älteren Geliebten auf einer Liebes-Reise in Südafrika umgebracht oder nicht?

Noch immer haben die Fahnder im Fall des vermissten millionenschweren Juweliers Fritz H. (67) nicht genug Beweise für einen Haftbefehl wegen Mordes gegen die vollbusige Fränkin. Es gibt derzeit noch nicht mal eine Leiche. Jetzt sollen die Ermittlungen auf das ferne Land ausgedehnt werden: Ein Fahnder aus Coburg soll nach Johannesburg fliegen, um in Südafrika nach der Leiche des Juweliers zu suchen. Eine Herkules-Aufgabe, werden in dem ehemaligen Apartheid-Staat doch im Schnitt tagtäglich 50 Menschen ermordet.

Die Vorgeschichte: Im Mai wurde Katharina L. (55) in ihrem Haus in Rossach bei Coburg festgenommen. Der Vorwurf: Sie soll den Millionär Fritz H. in ihre „Busen-Falle“ gelockt, betrogen – und schließlich getötet haben.

Das Paar war im August 2007 nach Südafrika gereist. Schon drei Tage später flog die Fränkin zurück – alleine. Während der pensionierte Juwelier bis heute verschollen blieb, bediente sich die Geliebte an Schmuck und Bargeld des Seniors. Ein Teil der Beute wurde in ihrem Haus in Rossach gefunden, den Rest hatte die Sozialpädagogin, die sich bei Nachbarn und Freunden von Fritz H. in Zell am See als Baronin ausgab, bereits versteigert.

Während sie mit gemieteten Edelkarossen aus Rossach anreiste und ihren Geliebten betörte, ahnte ihr Ehemann

Hat Katharina L. 250.000 Euro ergaunert?

Niclas daheim von alldem nichts. Er erschoss sich, nachdem er durch die Polizei vom Doppelleben seiner Frau erfahren hatte.

Die vollbusige Beschuldigte bestreitet, etwas mit dem mysteriösen Verschwinden des Millionärs zu tun zu haben. Sie habe sich mit Fritz H. zerstritten, er habe sich daraufhin nach Kuba abgesetzt.

Dass sie trotzdem in Haft sitzt, haben die deutschen Behörden den Kollegen in Österreich zu verdanken: Die hatten bei der Hausdurchsuchung in Rossach gleich einen Haftbefehl dabei und stellten zahlreiche Gegenstände aus dem Besitz des Vermissten sicher: neben edlem Schmuck und einem Gemälde auch seine Notfallkarte.

Der Haftbefehl aus der Alpenrepublik lautet auf Betrug: Die Staatsanwaltschaft Salzburg wirft Katharina L. vor, von Fritz H. 250.000 Euro ergaunert zu haben. Geprüft wird eine Vollmacht von Fritz H. – ausgestellt am Tag vor der Abreise nach Südafrika. Darin erlaubte der Juwelier der Geliebten die Verwertung seines Vermögens. Ein graphologisches Gutachten steht noch aus...

„Im Moment ist alles noch im Fluss. Bei einem Haftprüfungstermin wurde die Haft bis 15. November verlängert“, teilte der leitende Staatsanwalt Markus Witek der AZ mit. Behilflich ist Katharina L. den Fahndern auf jeden Fall nicht: „Sie ist sehr schweigsam.“ au

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