Mikrozensus: 5500 Nürnberger packen aus

Rund 2600 Haushalte wurden für die Umfrage ausgewählt – es besteht Auskunftspflicht!
von  Abendzeitung
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Rund 2600 Haushalte wurden für die Umfrage ausgewählt – es besteht Auskunftspflicht!

NÜRNBERG Für gut 5500 Nürnberger heißt es heuer wieder: Hosen runter! Das Bundesstatistikgesetz verpflichtet die Betroffenen zur Auskunft, wenn die Interviewer des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung vor der Tür stehen. Sie ermitteln bei einem Prozent aller Haushalte – das sind etwa 2600 in Nürnberg – wichtige Daten zur wirtschaftlichen und sozialen Lage. Heuer steht insbesondere die Krankenversicherung im Fokus.

Die Mikrozensus-Umfragen finden von Januar bis Dezember statt. In Bayern sind es also knapp 60000 Haushalte, die per Zufallsverfahren ausgewählt wurden. Wöchentlich werden mehr als 1000 Haushalte befragt.

Aufgrund der vergleichsweise geringen Zahl an befragten Haushalten ist der Mikrozensus kostengünstig, liefert dennoch repräsentative Ergebnisse. Das setzt allerdings voraus, dass die ausgewählten Haushalte tatsächlich teilnehmen. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber für die meisten Fragen eine Auskunftspflicht eingeführt – sie gilt für alle Teilnehmer für vier aufeinanderfolgende Jahre.

Datenschutz und Geheimhaltung persönlicher Angaben sind gewährleistet. Statt die Interviewer zu Hause zu empfangen, können die Befragten ihre Angaben auch schriftlich oder übers Telefon machen.

Steffen Windschall

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