Migrations-Bundesamt stellt Betrug bei Sprachkursen fest

Bei den Integrationskursen für Flüchtlinge kommt es nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vereinzelt zu Betrugsfällen. Wie ein Sprecher der Behörde in Nürnberg am Freitag berichtete, sei in den vergangenen drei Jahren jeweils eine Anzeige gegen Kursträger erstattet worden.
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Flüchtlinge aus Syrien lernen in einem 320-stündigen Einstiegskurs die deutsche Sprache. Foto: Michael Reichel/Archiv
dpa Flüchtlinge aus Syrien lernen in einem 320-stündigen Einstiegskurs die deutsche Sprache. Foto: Michael Reichel/Archiv

Nürnberg - Bei den Integrationskursen für Flüchtlinge kommt es nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vereinzelt zu Betrugsfällen. Wie ein Sprecher der Behörde in Nürnberg am Freitag berichtete, sei in den vergangenen drei Jahren jeweils eine Anzeige gegen Kursträger erstattet worden. Zunächst hatte das ARD-Mittagsmagazin über die Strafanzeigen gegen Sprachschulen berichtet. Nach dem Bericht geht es um Urkundenfälschung und Betrug, weil bei den Kursen nicht anwesende Teilnehmer beim BAMF abgerechnet worden seien.

Der BAMF-Sprecher betonte, dass Betrügereien sehr schwierig seien und strafrechtlich relevantes Verhalten sehr selten. Die für die Abrechnung relevanten Teilnehmerlisten müssten von den Sprachschülern, der Lehrkraft und vom Träger abgezeichnet sein. "Um hier vorsätzlich zu täuschen, müssen also mindestens alle drei Beteiligten untereinander abgestimmt gemeinsam handeln."

Das Amt habe 2019 bei knapp 90 Prozent der Anbieter eine Kontrolle gemacht und werde diese Quote auch im laufenden Jahr anpeilen. Bundesweit arbeitet das BAMF mit etwa 1700 Trägern von Sprachkursen zusammen.

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