Miesbach: 44 Flüchtlinge erkranken in Miesbacher Unterkunft

In einer Flüchtlingsunterkunft in Miesbach ist am Freitagabend eine große Gruppe Asylbewerber erkrankt. Wie das Landratsamt mitteilte, zeigten 44 der 176 Menschen, die dort in einer Berufsschulturnhalle untergebracht sind, Symptome wie Übelkeit und Erbrechen.  
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Flüchtlinge in einer Turnhalle (Archivbild).
dpa Flüchtlinge in einer Turnhalle (Archivbild).

Chaos in einer Flüchtlingsunterkunft im oberbayerischen Miesbach: Dutzende Menschen klagen über Übelkeit oder erbrechen sich. Einen Tag später hat sich die Lage entspannt.

Miesbach - In einer Flüchtlingsunterkunft in Miesbach ist eine große Gruppe Asylbewerber erkrankt. Wie das Landratsamt mitteilte, zeigten 44 der 176 Menschen, die dort in einer Berufsschulturnhalle untergebracht sind, am Freitagabend Symptome wie Übelkeit und Erbrechen. Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr errichteten mehrere Sanitätszelte neben der Halle, wo die Erkrankten medizinisch betreut wurden.

Da sich ihr Gesundheitszustand schnell besserte, konnten 43 Menschen vor Ort behandelt werden, lediglich eine schwangere Frau wurde vorsichtshalber in eine Klinik gebracht. Im Einsatz waren mehr als 110 Feuerwehrleute, Sanitäter und Notärzte.

Ein Sprecher des Miesbacher Landratsamtes, Martin Pemler, sagte am Samstag, die Lage habe sich deutlich entspannt. Mindestens 43 der Erkrankten hätten in den Morgenstunden die Sanitätszelte verlassen und seien in die Unterkunft zurückgekehrt. Ihr Gesundheitszustand habe sich erheblich verbessert. Der Zustand der schwangeren Frau war einen Tag nach dem Krankheitsausbruch der Behörde nicht bekannt. Am Samstagmittag waren die Zelte bereits wieder abgebaut und die meisten Einsatzkräfte nicht mehr vor Ort.

Pemler sagte weiter, die Ursache für die Erkrankungen sei noch nicht geklärt. Zwar sprächen einige Indizien für eine Lebensmittelvergiftung, wie etwa die Tatsache, dass es allen Erkrankten schnell besser ging. Allerdings hätten 132 Flüchtlinge keine Symptome gezeigt, man dürfe also nicht vorschnell von einer Vergiftung ausgehen. Polizei und Landratsamt ermitteln in alle Richtungen nach möglichen Krankheitserregern.

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