Metall- und Elektroindustrie übernimmt Not-Tarifabschluss

München (dpa/lby) - Angesichts der Corona-Krise übernimmt die bayerische Metall- und Elektroindustrie den in Nordrhein-Westfalen ausgehandelten Not-Tarifvertrag. Er läuft bis Jahresende und verzichtet auf Lohnerhöhungen, dafür wird unter anderem ein Solidartopf eingerichtet, in den pro Mitarbeiter 350 Euro eingezahlt werden, wie IG Metall und der Arbeitgeberverband vbm am Dienstag mitteilten.
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Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, bei einer Veranstaltung. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild
dpa Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, bei einer Veranstaltung. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Angesichts der Corona-Krise übernimmt die bayerische Metall- und Elektroindustrie den in Nordrhein-Westfalen ausgehandelten Not-Tarifvertrag. Er läuft bis Jahresende und verzichtet auf Lohnerhöhungen, dafür wird unter anderem ein Solidartopf eingerichtet, in den pro Mitarbeiter 350 Euro eingezahlt werden, wie IG Metall und der Arbeitgeberverband vbm am Dienstag mitteilten. Das Geld kann der Gewerkschaft zufolge für soziale Härtefälle, Zuschüsse zum Kurzarbeitergeld oder für Eltern in Kinderbetreuung eingesetzt werden.

"Mit diesem Tarifabschluss geben wir den Beschäftigten in der Corona-Krise wenigstens ein Stück Sicherheit für ihre Arbeitsplätze und ihr Entgelt", sagte der IG Metall-Bezirksleiter Johann Horn. "Die Sozialpartner in Bayern haben Verantwortung übernommen und leisten ihren Beitrag, die Corona-Krise gemeinsam zu meistern."

Die Verhandlungsführerin der Arbeitgeber, Angelique Renkhoff-Mücke, sagte: "Unsere Unternehmen haben bis Jahresende Planungssicherheit - das ist in diesen ungewissen Zeiten wichtig." Die Wirtschaft stehe vor einer der größten Herausforderungen der letzten Jahrzehnte. Die Situation sei existenzbedrohend für Unternehmen und Beschäftigte. Insgesamt habe man eine "angemessene und krisengerechte Tarifeinigung erzielt".

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