Metall- und Elektroindustrie tief in Rezession

München (dpa/lby) - Die bayerische Metall- und Elektroindustrie steckt in einer tiefen Rezession. Im dritten Quartal ist die Produktion zum sechsten Mal in Folge zurückgegangen, wie die zwei Arbeitgeberverbände bayme und vbm am Mittwoch meldeten.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bertram Brossardt. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild
dpa Bertram Brossardt. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Die bayerische Metall- und Elektroindustrie steckt in einer tiefen Rezession. Im dritten Quartal ist die Produktion zum sechsten Mal in Folge zurückgegangen, wie die zwei Arbeitgeberverbände bayme und vbm am Mittwoch meldeten. Von Anfang Juli bis Ende September produzierten die Unternehmen 2,4 Prozent weniger als im Vorquartal. Das wirkt sich mittlerweile auch auf die Arbeitsplätze aus: Seit Juli sinkt die Beschäftigtenzahl in der Branche. Ende September arbeiteten knapp 872 000 Menschen in der M+E-Branche, im Juni waren es noch etwa 873 500 gewesen.

"Einen weiteren Rückgang erwarten wir auch in den kommenden Quartalen", sagte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der zwei Verbände. "Wir brauchen jetzt dringend ein Wirtschafts- und Wachstumsprogramm, um gegenzusteuern." Dazu sollten nach Einschätzung der Arbeitgeber unter anderem Steuersenkungen für die Unternehmen gehören.

Zur Metall- und Elektroindustrie in Bayern gehören unter anderem die Autohersteller Audi und BMW, deren Zulieferer, der Elektrokonzern Siemens und die Maschinenbaubranche. Vom konjunkturellen Abschwung hart getroffen ist vor allem die Autobranche. So will Audi in den nächsten Jahren deutschlandweit im Saldo 7500 Stellen abbauen, wenn auch ohne betriebsbedingte Kündigungen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.