Metall- und Elektroindustrie: "Ein verlorenes Jahr"

Mühldorf (dpa/lby) - Die Metall- und Elektroindustrie in Oberbayern steckt in einer tiefen Rezession. In einer aktuellen Umfrage der Arbeitgeberverbände bewerteten 71 Prozent der Betriebe das Inlandsgeschäft als negativ, 68 Prozent das Auslandsgeschäft, wie Vorstandsmitglied Peter Schöttl am Dienstag in Mühldorf sagte.
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Mühldorf (dpa/lby) - Die Metall- und Elektroindustrie in Oberbayern steckt in einer tiefen Rezession. In einer aktuellen Umfrage der Arbeitgeberverbände bewerteten 71 Prozent der Betriebe das Inlandsgeschäft als negativ, 68 Prozent das Auslandsgeschäft, wie Vorstandsmitglied Peter Schöttl am Dienstag in Mühldorf sagte. "Für die Automobil- und Zulieferbranche kommt erschwerend ein grundsätzlicher Transformationsprozess hinzu, sodass praktisch alle Betriebe in diesem Sektor die Lage als schlecht einschätzen."

Der Arbeitgeberverband rechnet "mit dem Verlust von 9000 Stellen in der M+E-Industrie allein in Oberbayern im Jahr 2020". Der Beschäftigungsrückgang dürfte 2021 und 2022 weitergehen. "Die Beschäftigungspläne der Unternehmen verdeutlichen den Ernst der Lage: 54 Prozent der Betriebe rechnen mit einem Stellenabbau in der Region", sagte Schöttls Vorstandskollege Andreas Bublak.

Ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau sei eine leichte Erholung im zweiten Halbjahr zu erhoffen, aber der Einbruch im ersten Halbjahr sei nicht mehr auszugleichen: "Das Jahr 2020 ist für die Metall- und Elektroindustrie in der Region ein verlorenes Jahr", sagte Verbandsvorstand Frank Eberle.

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