Messerstecherei am Bahnhof: Hier suchen sie die Tatwaffe

Ein 21-Jähriger wurde Opfer von Unbekannten – er wankte stark blutend über den Vorplatz
NÜRNBERG Streifenwagen und Polizeibusse vor dem Nürnberger Hauptbahnhof. In einer Menschenkette liefen Beamte die gesamte Umgebung ab. Sie waren auf der Suche nach einer Stichwaffe, mit der kurz vorher ein 21-Jähriger von zwei Unbekannten verletzt wurde. Messer-Kampf im Bahnhof!
Beamte der Bereitschaftspolizei fanden am Mittwochabend um kurz nach 21.15 Uhr den Verletzten: Der 21-Jährige lief stark betrunken und aus mehreren Wunden an Oberkörper und Kopf blutend auf dem Bahnhofsvorplatz herum. Die Polizisten riefen einen Krankenwagen.
Was der Mann noch herausbekam, war, dass ihn zwei Männer – vermutlich Afrikaner – zunächst angesprochen hätten. Dann hätten sie zugestochen. Die Verständigung zwischen Polizei und Opfer klappte nicht optimal: Der Mann ist Iraner. Ein Dolmetscher musste verständigt werden. Im Krankenhaus wurden die Wunden dann behandelt. Nachdem diese genäht waren konnte der Iraner die Klinik wieder verlassen.
In der Zeit lief die Suche nach dem Messer, den Tätern und dem Tatort. Denn das Opfer konnte sich nicht genau erinnern, wo der Überfall stattgefunden hat. Die Polizei rekonstruierte die Spuren: Der Überfall muss an der Rampe zur Königstorpassage passiert sein.
Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Auch das Messer fehlt noch. Um auf die Täter zu kommen, ist die Polizei auch auf Zeugenaussagen angewiesen. Wer Tipps geben kann: Tel. 0911/2112-6115 sw