Messerattacke im ICE bei Aschaffenburg - Tätermotiv unklar
In einem fahrenden ICE hat ein Mann kurz vor Aschaffenburg einen Reisenden mit einem Messer angegriffen und verletzt.
Aschaffenburg - Mehrere Polizisten und Bundeswehrsoldaten, die zufällig in dem Zug saßen, überwältigten den stark alkoholisierten Angreifer, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Eine Ermittlungsrichterin erließ gegen den Angreifer am Samstag Haftbefehl wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung. Es gebe weiterhin keine Anzeichen für einen politischen oder terroristischen Hintergrund, hieß es. Die beiden Männer hätten sich nicht gekannt. Die Polizei sprach von einem Zufallsopfer.
Zug von München nach Dortmund
Der Angreifer hatte den 27-Jährigen von hinten angegriffen und am Hals verletzt. Das Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht, konnte dieses aber am Samstag wieder verlassen.
Der Zug war auf dem Weg von München nach Dortmund. Als er im Aschaffenburger Hauptbahnhof ankam, wurde der Mann festgenommen. Die anderen Fahrgäste konnten den Zug verlassen. Unmittelbare Zeugen wurden befragt. Der leere ICE und das betreffende Gleis waren für mehrere Stunden bis etwa 22.00 Uhr gesperrt. Es kam zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Über den Angriff hatte zuvor das Main-Echo berichtet.
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