Messer-Attacke: Jagd auf den Täter wieder eröffnet

20 Jahre ist es her, dass ein Unbekannter einen Ladenbesitzer lebensbedrohlich verletzt hat. Der Täter ist flüchtig. Die Polizei hat den Fall neu aufgerollt – mithilfe von „Aktenzeichen XY“.
Sandra Bauer |
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Diesen Koffer hat der Täter zurückgelassen.
Polizei Diesen Koffer hat der Täter zurückgelassen.

Vor 20 Jahren: Gerade noch fragt der Täter nach einem Weihnachtsgeschenk, dann sticht er zu. Wie die Polizei den Mann beschreibt und welche Spuren er hinterlassen hat.

Nürnberg - Schwer verletzt bricht der Inhaber des Nürnberger Geschäfts zusammen. Er hat Glück: Eine Not-OP rettet ihm das Leben. Auch 20 Jahre nach diesem Mordversuch ist der wirre Täter noch immer flüchtig.

Bringt die Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ endlich den erfolgversprechenden Hinweis auf den Angreifer? Das hofft offensichtlich die Polizei, die den Fall neu aufgerollt hat. Sie setzt jetzt auf die Mithilfe der Fernsehzuschauer.

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Die Tat
Der Mann, der den kleinen Elektro-Laden in der Gärtnerstraße am Nachmittag des 7. Dezembers 1995 betritt, gibt vor, ein Weihnachtsgeschenk zu suchen. Dabei erwähnt er auch eine Tochter namens „Jennifer“. Kurz darauf fällt der Mann allerdings durch sein seltsames Verhalten auf. Völlig unvermittelt und ohne Vorwarnung zieht er ein Messer und sticht damit mehrmals auf den Ladeninhaber ein. Dieser wird lebensbedrohlich verletzt. Zwar betritt ein Stammkunde während der Tat das Geschäft, doch der Unbekannte kann flüchten, ehe die Polizei eintrifft. Der damals 54-jährige Ladeninhaber will den Mann noch verfolgen, bricht aber an der Eingangstür zusammen. Passenten verständigen die Polizei. Der Ladenbesitzer wird sofort in eine Klinik gebracht, er überlebt die Tat dank einer Notoperation mit Glück.

Der Tatverdächtige
In der Sendung wird nach „ZDF“-Angaben auch ein Phantombild des Täters gezeigt werden. Der als schlank und gepflegt beschriebene Mann soll 1995 etwa 30 bis 35 Jahre alt und etwa 175 bis 180 Zentimeter groß gewesen sein. Er hatte dunkle, kurze Haare ohne Scheitel, einen Stoppelbart und sprach Deutsch mit fränkischem Dialekt.

Die Spuren
Zurücklässt der Täter einen beigefarbenen leeren Koffer und ein Panzerarmband. Die Polizei erhofft sich durch die Sendung neue Erkenntnisse zu diesem Koffer mit mehreren auffälligen Aufklebern. Für Hinweise, die zur Ergreifung führen, hat das Landeskriminalamt eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt.

Die Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ mit dem Fall aus Nürnberg ist am Mittwoch um 20.15 Uhr im „ZDF“ zu sehen.

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