Messe setzt auf sicheres Spielzeug

Neue Produkt-Tests und die Suche nach weltweit einheitlichen Vorschriften sind Schwerpunkt der Spielwarenmesse im Februar. Die Branche entwickelt sich stabil und leidet nicht unter der Wirtschaftskrise
NÜRNBERG Unser Spielzeug soll sicherer werden! Das Thema Sicherheit ist Schwerpunkt der Nürnberger Spielwarenmesse vom 4. bis 9. Februar 2010. „Das ist für die Hersteller das wichtigste Thema überhaupt“, sagt Messechef Ernst Kick. Es gehe darum, bei den Sicherheitsvorschriften einen Harmonisierungsprozess einzuleiten, denn bisher sei die Spielzeugwelt dreigeteilt: Die USA, die Europäische Union und in China haben jeweils eigene Vorschriften.
Erstmals wird es auf der Messe einen zweitägigen Spielwarenkongress geben. Europäische, amerikanische und chinesische Experten werden hier über die Spielzeugsicherheit diskutieren. „Für die exportorientierte Industrie ist es schwierig, allen Bestimmungen Genüge zu tun“, sagt Kick. „Damit würde Spielzeug unbezahlbar werden.“ Die unterschiedlichen Richtlinien dürften nicht zur Handelsbarriere werden. Außerdem stellen sich in einer der Messehallen Prüfinstitute für Spielzeugsicherheit vor. Dort werden auch neue Methoden demonstriert, wie Spielwaren auf ihre Kinderzimmertauglichkeit getestet werden.
Die Wirtschaftskrise hat sich nach Angaben des Messechefs auf die weltgrößte Spielzeugschau nicht ausgewirkt: „Es läuft gut, wir sind voll ausgebucht.“ Zwischen 2600 und 2700 Aussteller wollen nach Nürnberg kommen. Auch alle großen Markenhersteller sind wieder dabei. Sämtliche Spielzeug-Bereiche haben sich stabil entwickelt. „Es gibt kein Segment, das richtig unter der Krise leidet.“